Wahrscheinlich haben Sie schon vom Goldenen Schnitt gehört. Vielleicht haben Sie es in der Schule, im Mathematik-, Kunst- oder Designunterricht kennengelernt. Vielleicht haben Sie den Film gesehen Der da vinci code und davon erfahren. Und es gibt viele Websites, die Ihnen mehr sagen können, als Sie jemals wissen wollten.
Was genau ist die Komposition des Goldenen Schnitts und kann sie wirklich auf Design und Fotografie angewendet werden? Sollten wir als Künstler das Verhältnis nutzen oder sollten wir es ignorieren? Die gute Nachricht ist, dass es einfach anzuwenden ist und Ihre Werke tatsächlich faszinierender und schöner machen kann. Wenn Sie praktische Tipps zur Verbesserung Ihrer Arbeit benötigen, sind Sie hier genau richtig. Weiter lesen.
Was ist der Goldene Schnitt?
Hinter der Berechnung des Goldenen Schnitts steckt viel Mathematik. Aber Designer, Künstler und Fotografen sind normalerweise keine hochqualifizierten Mathematiker. Um den Algebra-Unbegabten zu helfen, sollten wir es einfach halten.
Das Verhältnis beträgt ungefähr 1.618 zu 1. Es ist ungefähr, weil es eine irrationale Zahl ist, die mit unendlich vielen Dezimalstellen fortfährt. In der Mathematik wird die Zahl mit dem griechischen Buchstaben φ oder Phi bezeichnet.
Das Verhältnis wurde erstmals um das Jahr ca. von den antiken griechischen Mathematikern Phidias, Platon und Euklid beschrieben. 450 v. Chr. Es wurde zweieinhalb Jahrtausende lang untersucht und verfeinert.
Das Verhältnis hängt auch eng mit der Fibonacci-Folge zusammen. Dieses mathematische Muster zeigt Zahlen, die addiert werden, um die nächste Zahl zu ergeben. Die ersten Zahlen der Folge sind 0, 1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21 usw.
Wenn außerdem zwei aufeinanderfolgende Zahlen der Fibonacci-Folge dividiert werden, beträgt ihr Verhältnis nahezu Phi. Je größer die Zahlen, desto genauer werden die Ergebnisse.
Warum gibt es Kontroversen?
Eines der häufigsten Argumente gegen die Bedeutung von Phi ist, dass Phi zwar auf viele Dinge in der Natur angewendet werden kann, eine sorgfältige Analyse jedoch zeigt, dass es selten mathematisch perfekt ist. Wenn man die Spiralen einer Nautilusmuschel misst, beträgt ihr Verhältnis zueinander nicht genau 1.618.
Auch berühmte Kunstwerke und Architekturstücke halten einem sorgfältigen Studium nicht stand. Dies gilt von antiken Pyramiden und berühmten Gebäuden aus dem antiken Griechenland bis hin zur Mona Lisa und anderen Kunstwerken der Meister.
Obwohl dies nur Spekulation ist, scheint es sich doch um ein pedantisches und akademisches Argument zu handeln. Diese Arbeiten mögen die Mathematiker nicht glücklich machen, aber die Zahlen kommen verdammt nahe. Nah genug, um die Leute zum Staunen zu bringen und den zufälligen Zuschauer zu überzeugen. Und unabhängig davon, ob die Mathematik perfekt ist oder nicht, haben diese Werke den Test der Zeit bestanden. Sie werden noch heute studiert und bewundert.
Als Künstler können wir das verstehen. Dinge in der Natur und Kunstwerke sind selten perfekt. Und doch können wir sie immer noch ansprechend und schön finden.
In diesem Sinne wurde oft behauptet, dass die Rule of Thirds in der Fotografie ist eine Vereinfachung von Phi. Es erzielt ungefähr das gleiche Ergebnis, lässt sich aber einfacher vor Ort oder unterwegs anwenden. Hilft die Drittelregel Fotografen dabei, fesselndere Bilder zu erstellen? Es tut.
Muss es jedes Mal perfekt aufgetragen werden? Nein, Sie können großartige Ergebnisse und schöne Fotos erzielen, indem Sie es als Ausgangspunkt verwenden und es nach Belieben ändern.
Bei der Analyse klassischer Werke des Designs, der Architektur oder der bildenden Kunst ist es wichtig, dies im Hinterkopf zu behalten. Hat der Künstler bei der Schaffung seiner Meisterwerke explizit an Phi und die Mathematik dahinter gedacht? Haben sie ein Lineal herausgeholt, um perfekte goldene Rechtecke abzumessen? Möglicherweise haben es einige getan. Aber die meisten von ihnen hatten einfach ein Auge für schöne Proportionen. Und indem sie ihr Können und ihre Gaben einsetzten, kamen sie dem, was sich mathematisch beweisen lässt, sehr nahe.
Warum ist es wichtig?
Wie bei vielen Dingen in der Natur übt das Muster eine interessante unbewusste Anziehungskraft aus. Ob es uns bewusst ist oder nicht, Menschen können nicht anders, als Objekte, die Phi entsprechen, als an sich schön zu empfinden.
Als Künstler und Schöpfer können wir diese Veranlagung zu unserem Vorteil nutzen. Indem wir das Verhältnis in unser Design und unsere Fotografie einbeziehen,
Wir können die Qualität und Schönheit unserer Arbeit verbessern.
Muss es mathematisch perfekt sein? Nein auf keinen Fall. Das Verhältnis sollte als hilfreicher Leitfaden betrachtet werden; Es ist ein Werkzeug, das Ihnen bei der Komposition hilft. Es handelt sich nicht um einen starren Rahmen, der eingehalten werden muss. Ganz gleich, wo Sie in der Debatte stehen: Wenn Sie Phi genau verstehen und wissen, wie es auf Ihre Arbeit angewendet werden kann, werden Sie zu einem stärkeren Künstler.
So wenden Sie es an
Eine einzigartige Eigenschaft des Verhältnisses besteht darin, dass es auf verschiedene Arten angewendet werden kann. In der Algebra wird es normalerweise mit den Variablen angezeigt a und b.
Bei der Arbeit mit bildender Kunst ist es jedoch am einfachsten, sie geometrisch anzuwenden. Das häufigste Beispiel ist die Verwendung von Rechtecken. Ein Goldenes Rechteck ist eines, dessen kurze Kante 1 und dessen lange Seite 1.618 beträgt. Das Rechteck kann dann durch die magische Zahl 1.618 unendlich oft in sich selbst geteilt werden.
Eine gängige Extrapolation hierfür ist die Goldene Spirale. Wenn man sich das Bild der langsam kleiner werdenden Rechtecke anschaut, kann man die Dimensionen einer Spiralform erkennen.
Einmal visuell dargestellt, können Sie überall in der Natur Hinweise auf Phi finden. Es handelt sich um ein natürlich vorkommendes Phänomen, das in den Spiralen einer Muschel, den Regenbändern eines Hurrikans, den Blütenblättern einer Blume oder den Blättern einer Pflanze beobachtet werden kann. Für Künstler ist es nur natürlich, die Schönheit der Natur nachzuahmen.
Es gibt auch andere Möglichkeiten, das Verhältnis anzuwenden. Das Verhältnis kann auf jede Form angewendet werden. Kreise, Dreiecke oder Quadrate können alle anhand der Zahl 1.618 in Muster unterteilt werden.
Goldener Schnitt im Design
Im Design sind Layouts der perfekte Ausgangspunkt für die Anwendung des Verhältnisses. Zweispaltige Layouts sind weit verbreitet. Aber die unterschiedliche Gewichtung der Spalten verleiht jeder Veröffentlichung einen dynamischen Fluss. Insbesondere Webseiten nutzen das Sidebar-Konzept, um ein dynamisches, gewichtetes Gefühl zu erzeugen, das natürlich funktioniert.
Doch wie sollten die Abmessungen sein? Die Maßeinheiten spielen keine Rolle. Die größere Kante des größeren Rechtecks sollte 1.618-mal so lang sein wie die Kante des kleineren Rechtecks.
Beispielsweise sind die meisten Weblayouts 960 Pixel breit. Bei Division durch 1.618 erhält man 594 Pixel. Dies ist die Höhe des Projektlayouts. Um es in Spalten aufzuteilen, machen Sie dasselbe noch einmal. Das große Feld ist, unabhängig davon, ob es rechts oder links vom Layout-Raster platziert wird, ebenfalls 594 Pixel breit. Die kleinere Seitenleiste ist 366 Pixel breit und 594 Pixel hoch.
Sie können das Muster so weit fortsetzen, wie Sie möchten. Das kleinere Rechteck kann auf die gleiche Weise unterteilt werden, soweit es Ihr Design zulässt. Wenn Sie weitere Elemente innerhalb des oben erstellten zweispaltigen Gerüsts platzieren möchten, verwenden Sie für deren Platzierung immer kleinere und kleiner werdende Rechtecke.
Sie können Elemente auch mithilfe der Spirale basierend auf diesen Rechtecken platzieren. Details Ihres Designs werden dichter, wenn sich der Blick des Betrachters zum Scheitelpunkt dreht. Dies ist eine hervorragende Möglichkeit, den Weißraum in einem Design auszubalancieren und eine angenehme Balance beizubehalten.
Ein weiteres hervorragendes Beispiel für die Anwendung des Verhältnisses im Design ist das Logo-Design. Viele ikonische Logos lassen sich auf das Verhältnis reduzieren. Durch die Verwendung von 1:1.618 für alle Arten von Formen, Ausschnitten, Füllungen und Mustern kann die Symmetrie des Designs wirklich erreicht werden. Wenn Sie online suchen, finden Sie einige hervorragende Analysen darüber, wie einige der bekanntesten Unternehmensmarken von der Verwendung des Verhältnisses in ihren Designs profitieren.
Dies sind einfache Beispiele, aber es ist wichtig zu wissen, dass das Verhältnis in einem Werk mehrmals wiederholt werden kann. Wenn Sie Ihre Leinwand von links beginnend in Rechtecke unterteilen, können Sie dies erneut von rechts aus tun. Dann haben Sie die gleichen Proportionen und Zentrierelemente, ähnlich wie bei der Drittelregel in der Fotografie.
Um noch einen Schritt weiter zu gehen, können sowohl vertikal als auch horizontal goldene Rechtecke über den Rahmen gezogen werden. Viele Experten interpretieren Leonardos Das letzte Abendmahl auf diese Weise, wobei von allen Kanten Rechtecke gezeichnet werden.
Das Verhältnis kann sogar verwendet werden, um herauszufinden, welche Schriftgröße Sie verwenden sollten. Wenn Sie Schwierigkeiten haben, die Typografie für ein Projekt herauszufinden, nehmen Sie die Größe der Hauptschriftart und multiplizieren Sie sie mit 1.618. Wenn die Schriftart des Textes also 10 Punkte beträgt, sollten die Kopfzeilen etwa 16 Punkte groß sein. Seitentitel darüber? Versuchen Sie es mit etwa 26 Punkten. Die Regel kann auch umgekehrt angewendet werden, wenn Sie die Größe Ihres Titels oder Ihrer Überschrift festlegen und die Größe des Textkörpers ermitteln möchten.
Sobald Sie die Magie der Proportionen erkannt haben, sind die Möglichkeiten, sie auf Ihre Designs anzuwenden, grenzenlos.
Goldener Schnitt in der Fotografie
Wie oben erwähnt, verwenden viele Fotografen das Rule of Thirds als vereinfachte Form des Verhältnisses. Bei der Drittelregel unterteilen Sie den Rahmen einfach vertikal und horizontal in Drittelabschnitte. An den Schnittpunkten der Linien werden wichtige Elemente platziert. Die Linien können auch im Foto selbst verwendet werden. Horizonte in Landschaften werden üblicherweise auf einer horizontalen Drittellinie platziert.
Die Größe jedes Rechtecks für ein traditionelles Drittelregelbild beträgt 1:1:1.
Die Drittelregel kann leicht modifiziert werden, um sie besser auf das Verhältnis anzuwenden. Anstatt Ihre vertikalen und horizontalen Linien nur ein Drittel vom Rand entfernt zu platzieren, ändern Sie sie leicht und teilen Sie den Rahmen in goldene Rechtecke. Das Raster besteht nun aus zwei ähnlichen vertikalen und zwei horizontalen Linien, aber die inneren Rechtecke haben 0.618 die Größe der äußeren Rechtecke. Das Raster kann dann genau wie die traditionelle Drittelregel verwendet werden, jedoch mit einer engeren Annäherung an das Verhältnis. Die Größe jedes Rechtecks für ein Bild mit dem Goldenen Schnitt würde also 1:0.618:1 betragen.
Beide Anleitungen können auch bei der Planung und Platzierung elementarer Motive und Objekte im Rahmen hilfreich sein. Genau wie beim Design können Fotografen damit spielen, wo genau Objekte entlang des Gitterrahmens oder der goldenen Spirale liegen.
Besonders wirkungsvoll ist das Spiralkonzept in der Fotografie. Indem Sie Ihr elementares Motiv an der Spitze der Spirale platzieren und die Elemente mit zunehmender Entfernung weiter auseinander ausstrahlen, können Sie die oben beschriebenen Konzepte von Phi und dem goldenen Rechteckgitter kombinieren.
Darüber hinaus können diese Regeln hervorragende Orientierungshilfen bei der Erstellung von Bildern sein. Beim Zuschneiden und in der Postproduktion sind sie jedoch genauso leistungsstark. Viele durchschnittliche Fotos können durch kreatives Zuschneiden gerettet werden.
Eine weitere Verwendung von Phi in der Fotografie besteht darin, Objekte einzufangen, die es bereits besitzen. Pflanzenblätter, ferne Spiralgalaxien, Blütenblätter und Muscheln sind verführerische Objekte, die sich hervorragend als Motive eignen. Die Herausforderung besteht darin, zu erkennen, welche Rolle die goldene Spirale bei der Entstehung dieser Schönheit spielt, und sie in einem Bild festzuhalten. Was können Sie tun, um die Spirale hervorzuheben und Ihren Zuschauern diese Schönheit zu vermitteln? Suchen Sie nach Objekten, die das Verhältnis bereits in sich nutzen, und nutzen Sie es zu Ihrem Vorteil.
Schlussfolgerung
Das Verhältnis ist ein großartiges Werkzeug, das sich auf viele Fotos und Designs anwenden lässt, die sonst fehlen würden. Das Verständnis der technischen Algebra und Geometrie hinter Phi ist nicht die wichtigste Erkenntnis beim Studium des Verhältnisses. Für Designer und Fotografen ist das Verständnis der Kunst des Goldenen Schnitts der erste Schritt.
Denken Sie daran, dass es bei der Verwendung von Phi nicht nur darum geht, eigene Bilder zu erstellen. Es ist auch ein Werkzeug, um andere bildende Künste, denen Sie begegnen, wertzuschätzen. Es ist ein Tool zur Analyse dessen, was Sie anspricht. Indem Sie die Arbeit anderer studieren, verbessern Sie Ihre eigenen Kreationen. Lernen Sie von anderen und sehen Sie, wie sie es genutzt haben. Verwenden Sie es in Ihrer Arbeit dreht sich alles um Komposition, nicht über fortgeschrittene Mathematik. Es ist ein weiteres wertvolles Werkzeug in Ihrem Werkzeugkasten, das Ihnen hilft, banale Designs und langweilige Fotos zu vermeiden.
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