Landschaftsfotografie ist zweifellos eine der lohnendsten und unterhaltsamsten Formen der Fotografie. Wer möchte nicht mehr draußen sein, die frische Luft atmen und sich mit der Natur verbinden? Ganz gleich, ob es Ihr Zeitvertreib ist, majestätische schneebedeckte Berggipfel, die geordnete Struktur der Skyline einer Metropole oder ruhige Wellen, die an einem von Palmen gesäumten Inselstrand plätschern, einzufangen, diese Landschaftsfotografie-Tipps helfen Ihnen dabei, das Beste aus Ihrer nächsten Fotoexpedition herauszuholen.
Was ist Landschaftsfotografie?
Landschaftsfotografie ist die Kunst, Bilder einzufangen, die das Wesen der Natur und der Natur verkörpern. Ein großartiges Landschaftsfoto entführt den Betrachter und gibt ihm das Gefühl, dort zu sein und etwas Unglaubliches zu sehen. Als Landschaftsfotograf möchten Sie, dass der Betrachter sich mit den Emotionen verbindet, die Sie beim Fotografieren verspürt haben. Jeder möchte die Schönheit neuer Orte einfangen. Selbst wenn Sie das Glück haben, die schönsten Orte der Erde zu besuchen, ist Fotografie ein nie endender Lern- und Entwicklungsprozess.
Wir haben eine Liste mit Tipps und Ideen zusammengestellt, die Ihnen bei allem von der Planung bis zur Komposition und von der Fotoausrüstung bis zu den besten Nachbearbeitungstechniken helfen. Befolgen Sie diese Tipps, um atemberaubende, einzigartige Landschaftsbilder aufzunehmen.
Für mehr Inspiration lesen Sie das Interview mit dem Landschaftsfotografen Ricardo Martinez, in dem es darum geht, dem Moment treu zu bleiben und mit Techniken, Stilen und Blickwinkeln zu experimentieren, um ein besserer Landschaftsfotograf zu werden.
Hier sind unsere 25 besten Landschaftsfotografie-Tipps, um atemberaubende Landschaftsfotos aufzunehmen:
1. Planen Sie, wohin Sie gehen möchten
Standorte recherchieren Vielleicht ist es einer der unterhaltsamsten Aspekte beim Fotografieren von Landschaften. Ganz gleich, ob es sich um einen Lieblingsort handelt, an dem Sie schon eine Million Mal waren, oder um einen völlig neuen Ort weit weg von Ihrem Heimatstandort – ein wenig Recherche kann bei der Planung der bestmöglichen Aufnahmen viel bewirken. Sie können Online-Karten verwenden, um Ihre Route zu dem Ort und den verschiedenen Aussichtspunkten zu planen, von denen Sie glauben, dass sie die besten Aufnahmen machen. Bei Ihrer Recherche müssen Sie die beliebten Attraktionen und Sehenswürdigkeiten im Auge behalten, damit Sie die besten Ergebnisse erzielen.
2. Planen Sie, wann Sie gehen möchten
Sobald Sie eine Vorstellung davon haben, wohin Sie gehen und wie Sie dorthin gelangen, überlegen Sie, wann Sie dort sein möchten. Sie sollten viel Zeit einplanen, um den Ort persönlich zu erkunden, Ihre Ausrüstung aufzubauen und sich vor Ort zu bewegen. Aber darüber hinaus sollten Sie das beste Licht einplanen. Vielleicht machen Sie am Ende ein paar Probeaufnahmen und stellen fest, dass Sie unbedingt bei Sonnenuntergang oder sogar nach Einbruch der Dunkelheit zurückkommen möchten. In noch größerem Maßstab sind einige Ausblicke zu bestimmten Jahreszeiten perfekt. Die Smoky Mountains sind zu jeder Zeit wunderschön, aber im Herbst, wenn die Farben wechseln, sind sie magisch. Und was ist mit dem Regenbogen, der nur einmal im Jahr an den Yosemite Falls entsteht? Denken Sie bei Ihrer Expedition unter Berücksichtigung der Jahreszeiten.
3. Erwägen Sie eine „Überarbeitung“
Nur weil Sie einen Ort fotografiert haben, heißt das nicht, dass Sie damit fertig sein müssen. Wenn Sie beim Fotografieren eines Ortes eine tolle Zeit hatten und hinterher von den Fotos sehr beeindruckt waren, denken Sie über eine Rückreise nach. Fotografie ist, wie jedes andere Unterfangen, eine Lernerfahrung. Mit jedem Ausflug ins Gelände erfahren wir mehr und mehr über uns selbst, unsere Ausrüstung und unsere Umwelt. Wenn Sie an den gleichen Ort zurückkehren, nachdem wir einige Ergebnisse gesehen haben, werden Sie von neuen Ideen für neue Blickwinkel und neuen Ansätzen zum Ausprobieren inspiriert. Vielleicht werden Sie auch dazu inspiriert, etwas weiter zu wandern und etwas tiefer zu graben. Möglicherweise möchten Sie den Standort auch zu einer anderen Tageszeit besuchen, um unterschiedliche Ergebnisse zu erzielen.
4. Wählen Sie die beste Kamera für die Landschaftsfotografie
Denken Sie über die Wahl Ihrer Kamera nach. Die beste Kamera für die Landschaftsfotografie ist definitiv eine mit einem Vollformatsensor und einem schönen Weitwinkelobjektiv, aber manchmal ist das beste Objektiv für die Landschaftsfotografie auch ein Zoom- oder Teleobjektiv. Für die schärfsten Landschaftsaufnahmen sollten Sie mit f/16 oder sogar f/22 fotografieren. Eine hohe Blendenzahl ermöglicht es dem Fotografen, Details sowohl im Vordergrund als auch im Hintergrund einzufangen. Bei Ihren Landschaftsaufnahmen ist es wichtig, alles im Fokus zu haben. Point-and-Shoot-Kameras erreichen selten mehr als f/8. Digitale Spiegelreflexkameras mit ihrer großen Auswahl an Objektiven und manuellen Einstellungen liefern die besten Landschaftsbilder. Darüber hinaus verfügen DSLR-Kameras über größere Sensoren, die viel detailliertere und schärfere Bilder erzeugen, was sie zur besten Kamera für Landschaftsfotografie macht. Neuere spiegellose Kameras eignen sich auch hervorragend für Landschaftsaufnahmen und haben den zusätzlichen Vorteil, dass sie kleiner und leichter sind als die Spiegelreflexkameras der alten Schule.
5. Polarisieren
Der Zirkularpolarisator ist eine der leistungsstärksten Techniken für die Landschaftsfotografie in der Kameratasche eines professionellen Landschaftsfotografen. Gehen Sie also nicht ohne ihn aus dem Haus. Dieses magische Stück Glas macht den Unterschied zwischen professionellen Künstlern und Point-and-Shootern aus, und es gibt nur wenige Situationen, in denen der Polarisator Ihre Fotos nicht zum Strahlen bringt. In jeder Tagesszene können Sie mit dem Polarisator das Licht am Himmel manipulieren, wodurch Blautöne und Wolken dramatischer und klarer hervortreten. In der Nähe von Wasser können Sie mit dem Polarisator Reflexionen kontrollieren, begrenzen oder sogar eliminieren. Sie können Fische über tropischen Riffen oder Felsen am Grund eines Gebirgsbaches schwimmen sehen.
6. Machen Sie es dunkel
Neutraldichtefilter sind ein weiteres großartiges Werkzeug im Arsenal eines Fotografen. ND-Filter machen eine Szene dunkler, als sie erscheint, indem sie das Licht reduzieren, das die Kamera erreicht. Wenn Sie ein Foto mit Langzeitbelichtung aufnehmen möchten, die Szene jedoch zu hell beleuchtet ist, ist ein ND-Filter genau das Richtige. ND-Filter sind von unschätzbarem Wert, wenn Sie Wasser mit Bewegung glätten oder Wolken über den Himmel ziehen lassen möchten. Bei richtiger Anwendung können ND-Filter eine surreale, gemäldeähnliche Qualität erzeugen, insbesondere bei Meereslandschaften und Wasserfällen. Wenn Sie unterwegs sind, aber Ihre Ausrüstung zu Hause ist und Sie etwas sehen, das Sie gerne festhalten möchten, lesen Sie unbedingt unseren Artikel über Tipps zur Handyfotografie.
7. Verlaufsfilter
Manchmal möchten wir nicht, dass sich ein Filter auf das gesamte Foto auswirkt, daher sind Verlaufsfilter praktisch. Wenn Sie einen ND-Filter benötigen, um einen überbelichteten Himmel abzudunkeln, greifen Sie zu einem Filter mit abgestufter Dichte. Es gibt sie in praktisch jeder gewünschten Kombination, aber die erste Wahl wäre ein halber ND-Filter mit 1 oder 2 Blendenstufen.
8. Weitwinkelobjektive sind König
Das beste Objektiv für die Landschaftsfotografie ist nicht immer ein Weitwinkelobjektiv, ist es aber in der Regel. Es gibt Zeiten, in denen Sie sich auf kleine Details konzentrieren möchten, wie zum Beispiel den Mond, der über einem fernen Berggipfel aufgeht. Für diese seltenen Beispiele ist ein Zoom- oder Teleobjektiv praktisch und hilft Ihnen, bei Ihren Kompositionen über den Tellerrand zu schauen. Aber egal, das Arbeitsobjektiv für Landschaftsaufnahmen wird Ihr bevorzugtes, qualitativ hochwertiges Weitwinkelobjektiv sein. Selbst wenn Ihr Motiv klein ist, ist es vielleicht am besten, wenn Sie mit Ihrem Weitwinkelobjektiv näher herangehen, anstatt mit einem längeren Objektiv hineinzuzoomen.
Schauen Sie sich den Leitfaden an So nutzen Sie Fluchtpunkte in der Fotografie
9. Drei Beine sind besser als zwei
Einer der wichtigsten Aspekte beim Fotografieren von Landschaften besteht darin, möglichst scharfe Details über einen großen Bereich einzufangen. Wenn Sie mit den in der Landschaftsfotografie üblichen kurzen Verschlusszeiten fotografieren, wird Ihr Stativ zu Ihrem neuen besten Freund. Wählen Sie ein Stativ, das robust genug für Ihre schwerste Ausrüstung ist, aber auch tragbar genug, um keine Belastung zu sein. Wenn Ihr Stativ zu schwer und zu unhandlich ist, werden Sie es häufiger zu Hause lassen, als Sie sollten.
10. Dramatischer Himmel und die Bedeutung von Wolken
Ein blasiger Himmel macht ein blasiges Foto. Während Goldene Stunden In der Morgen- und Abenddämmerung können selbst die trostlosesten Ausblicke wunderschön erscheinen. Denken Sie also über alle Möglichkeiten nach. Wolken verleihen einem Foto oft mehr Spannung und Dramatik. Schon ein paar Schönwetter-Cumulus-Puffballs können einen großen Unterschied in einer ansonsten uninteressanten Landschaft machen. Streifenförmige Zirruswolken reflektieren bei Sonnenuntergang Rosa- und Orangetöne, und dramatische und kontrastreiche Cumulonimbus-Gewitterwolken verändern den Ton eines Fotos völlig.
11. Nachtaufnahmen
Eine weitere Option ist Machen Sie nachts Fotos. Neuere Digitalkameras verfügen über fantastische Lichterfassungsfähigkeiten bei schlechten Lichtverhältnissen. Astrofotografie ist nicht mehr nur etwas für Leute mit Teleskopen und Spezialausrüstung. Mit einem Weitwinkelobjektiv, das auf einem stabilen Stativ montiert und an Ihrer Lieblings-DSLR montiert ist, können Sie atemberaubende, fesselnde Nachtszenen einfangen, die Ihre Landschaften wie ein Science-Fiction-Fantasieland aussehen lassen.
Das Fotografieren von Sternen erfordert ein wenig Übung und eine spezielle Planung. Wenn Sie sich zu nahe an Großstädten befinden, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass Sie auf Ihren Fotos ein helles Himmelslicht sehen, statt dass die Milchstraße hervorsticht. Erforschen Sie Gebiete mit dunklem Himmel und Parks in der Nähe, in denen Sie der Lichtverschmutzung entkommen können. Natürlich ist die Astrofotografie nur die Spitze des Eisbergs, wenn es um Aufnahmen nach Einbruch der Dunkelheit geht. Städte und Ortschaften mit ihren geschäftigen Autos, Zügen und Flugzeugen, die ein kontinuierliches, fließendes Lichtspektakel erzeugen, bieten auch Fotografen zahlreiche Möglichkeiten, atemberaubende Bilder aufzunehmen.
12. Vordergrundinteresse hinzufügen
Ein großartiges Landschaftsfoto sticht erst dann hervor, wenn die Tiefe im Gleichgewicht ist. Das bedeutet, dass etwas im Vordergrund stehen muss: ein Charakterbaum, ein Stück Treibholz, ein Segelboot oder ein Gebirgsbach. Suchen Sie überall nach Vordergrundobjekten, die Ihnen dabei helfen, Ihre Geschichte zu erzählen. Eine Insel in der Ferne ist hübsch, aber ein Segelboot, das an einer Insel in der Ferne vorbeifährt, ist episch. Eine Bergkette ist schön, aber ein von Wald umgebener See, in dem sich diese Berge spiegeln, ist majestätisch.
13. Versuchen Sie, Menschen oder Wildtiere in Ihre Aufnahmen einzubeziehen
Natürlich sind Menschen und Wildtiere perfekte Motive, um Landschaftsfotos mehr Tiefe und Interesse zu verleihen, aber manchmal werden sie außer Acht gelassen, um unberührte, unberührte Szenen wie auf einer Postkarte einzufangen. Erwägen Sie stattdessen, Wanderer, Kletterer und Outdoor-Enthusiasten in Ihren Bildern eine Geschichte erzählen zu lassen. Während eine schöne Aussicht wunderschön anzusehen ist, lädt uns der Anblick einer Person in der Szene dazu ein, uns in ihre Lage zu versetzen.
14. Kameraeinstellungen für Landschaftsfotografie
Moderne DSLR-Kameras zeichnen sich durch ihre Fähigkeit aus, Bilder schnell aufzunehmen und auch bei sehr schwachem Licht zu arbeiten. Der Nachteil besteht natürlich darin, dass Bilder, die mit höheren ISO-Einstellungen aufgenommen wurden, sehr körnig sind. Dies ist ein weiterer Grund, warum Stative für Landschaftsfotografen so wichtig sind. Halten Sie die ISO-Werte so niedrig wie möglich. Dies führt zu längeren Belichtungszeiten, Sie werden jedoch mit einer höheren Qualität und schärferen Fotos belohnt.
Landschaftsfotografie erfordert ausnahmslos hohe Blendenwerte. Blendenzahlen von f/16 oder f/22 sind keine Seltenheit. Dadurch wird sichergestellt, dass das Objektiv sowohl im Vordergrund als auch im Hintergrund Details mit einer sehr tiefen Schärfentiefe fokussiert. Um sowohl eine hohe Blendenzahl als auch einen niedrigen ISO-Wert zu erreichen, sind lange Verschlusszeiten ein Muss. Denken Sie bei niedrigen Verschlusszeiten daran, dass ein Stativ verwendet werden muss, um unscharfe Bilder durch Verwacklungen der Kamera zu vermeiden. Die Histogrammanzeige Ihrer Kamera kann für alle Fotografen eine große Hilfe sein. Bei richtiger Verwendung kann Ihnen diese Informationsanzeige sagen, ob die hellen Weißtöne abgeschnitten wurden oder ob die Schwarztöne unterbelichtet sind. Dies kann von unschätzbarem Wert sein, wenn Sie die Aufnahme vorbereiten und Ihre Kameraeinstellungen für die perfekte Belichtung auswählen.
15. Verwenden Sie das RAW-Format
RAW-Dateien enthalten mehr Informationen als ihre JPEG-Gegenstücke. Auch wenn es einfacher erscheint, das Bild als JPEG in der Kamera zu speichern, gehen dabei wertvolle Informationen verloren, die bei der Nachbearbeitung wichtig sein könnten. Mit der Möglichkeit, Farbbalance und Belichtungsdetails viel genauer anzupassen, kann die Entwicklung eines guten Workflows mit RAW-Dateien von unschätzbarem Wert sein.
16. Zusammensetzung
Die Drittel-Regel gilt für die Landschaftsfotografie genauso wie für jede andere Form der Fotografie. Der Vorteil von Landschaftsaufnahmen besteht darin, dass der Fotograf viel mehr Zeit hat, über die Szene nachzudenken und das Foto zu komponieren. Wenn Ihre Kamera ein Raster überlagern kann, schalten Sie die Funktion ein und verwenden Sie sie zum Zusammenstellen Ihrer Bilder. Arbeiten Sie daran, im Foto einen Fluss zu erzeugen, der den Betrachter auf eine Reise durch die von Ihnen aufgenommene Szene mitnimmt. Wo sollen sie hingehen? Es ist Ihre Aufgabe, sie dorthin zu führen.
17. Minimalismus
Minimalismus ist die Reduzierung von allem Unnötigen. Bei Landschaftsaufnahmen ist es von großem Vorteil, den minimalistischen Blick zu behalten. Oftmals ist es einfach zu viel für ein einziges Foto, die gesamte Szene einzufangen. Dies geht Hand in Hand mit dem vorherigen Tipp zur Komposition: Indem wir die Komposition einfach halten und auf Minimalismus setzen, können wir kleine Details verwenden, um die ganze Geschichte zu erzählen, ohne den Betrachter zu überfordern.
18. Standpunkte ändern
Als Landschaftsfotografen können wir die Berge nicht wirklich dazu auffordern, ihre Pose zu wechseln. Unsere Modelle bewegen sich nicht, also müssen wir es tun. Probieren Sie so viele neue Standpunkte und Aussichtspunkte wie möglich aus. Bewegen Sie sich viel. Versuchen Sie es ganz hoch und ganz tief. Seien Sie kreativ.
19. Verwenden Sie führende Linien
Führende Linien sind kompositorische Elemente in Ihrem Foto, die dabei helfen, den Blick des Betrachters zu lenken, während er Ihr Werk sieht. Straßen, Flüsse, Felsen, Brücken oder alles andere, was dem Betrachter den Weg bieten könnte, sich in das Foto hineinzuversetzen. Sobald Sie das Konzept verstanden haben, werden Sie überall, wo Sie fotografieren, Leitlinien finden. Es handelt sich um eine einfache Kompositionstechnik, die sich bei Ihrer Fotografie auszahlen kann.
20. Bewegung finden
Eine weitere großartige Möglichkeit, einer Szene Spannung zu verleihen, besteht darin, sich auf die Bewegung zu konzentrieren. Wasser in einem Bach, Autos auf einer Straße oder Wellen am Strand – all das verschwimmt bei längeren Belichtungszeiten, die für tiefe, üppige Landschaftsbilder üblich sind. Ein ND-Filter kann Ihnen dabei helfen, genau den gewünschten Effekt zu erzielen und gleichzeitig die Details der Szene scharf und interessant zu halten.
21. Campen und Einziehen
Planen Sie ein, einige Zeit an Orten zu verbringen, die Sie lieben. Kommen Sie zurück, wenn sich das Licht verändert hat. Kommen Sie nach Einbruch der Dunkelheit zurück. Kommen Sie mit verschiedenen Objektiven zurück. Wenn der Ort Ihrer Wahl zu weit abseits des Stromnetzes liegt, sollten Sie erwägen, einen ganzen Nachmittag mit einem Picknick zu bleiben oder sogar über Nacht zu campen. Machen Sie das Fotografieren zu einem Teil des Abenteuers. Aus genau diesem Grund finden Sie möglicherweise, dass Ihre bevorzugten Landschaftsorte in der Nähe Ihres Zuhauses liegen. Wenn sie leicht zugänglich sind und Sie häufig dorthin reisen, werden Sie die beste Beleuchtung, Jahreszeit und Winkel für einen Standort sehen. Denken Sie bei Ihrer nächsten Fotoreise daran. Beeilen Sie sich nicht.
22. Verlassen Sie die ausgetretenen Pfade
Es wurden Anfahrten am Straßenrand in den Bergen und Fotospots in den Parks durchgeführt. Sicher, Sie haben es noch nicht ganz nach Ihren Wünschen gestaltet, aber die Chancen stehen gut, dass dort schon einmal spektakuläre Fotos gemacht wurden. Verlassen Sie den Weg und finden Sie neue Orte, die weniger Fotografen betreten. Suchen Sie nach einer anderen Perspektive und zeigen Sie der Welt, was da draußen ist, wenn Sie nur etwas tiefer schauen!
23. Haben Sie keine Angst, neue Dinge auszuprobieren
Das Schöne am Fotografieren mit einer Digitalkamera ist, dass es nie schaden kann, es auszuprobieren. Du hast eine verrückte Idee für ein tolles Foto? Probier es einfach. In der Fotografie gibt es, vielleicht noch mehr als bei anderen Hobbys, keine wirklichen Regeln. Probieren Sie Ihre verrückten Ideen aus, haben Sie Spaß, machen Sie Fehler und lernen Sie vor allem aus diesen Fehlern.
24. Konzentrieren Sie sich auf kleine Details
Als Landschaftsfotografen konzentrieren wir uns manchmal zu sehr auf unsere Weitwinkelansicht der Welt. Suchen Sie nach kleinen Details in einer Szene, die eine eigene Geschichte über den damaligen Ort zu erzählen hat. Was ist das Einzigartige und Besondere an einem Ort und wie können Sie die besondere Qualität, die er bietet, näher betrachten? Das bedeutet nicht unbedingt, dass Sie sich ein neues Hobby, die Makrofotografie, aneignen sollten, sondern dass manche Landschaftsszenen oft durch mangelnde Konzentration auf einzelne Details unübersichtlich und unübersichtlich werden.
25. Erwägen Sie Alternativen zu herkömmlichen Farbfotos
Fotografie mit hohem Dynamikumfang liegt voll im Trend. Es eignet sich gut für Landschaften, da es Ihren Fotos Details und Tiefe verleiht. Schlechtes HDR ist überall: Es kann ärgerlich unrealistisch und übersättigt sein. Aber gut gemacht kann HDR wunderschöne Ergebnisse liefern, die mit einer einzigen Aufnahme nicht so gut dupliziert werden können. Mit einem geübten Auge und etwas Geduld kann HDR Ihre Landschaftsfotografie auf die nächste Stufe heben. Auch wenn Sie die Technik nicht bei jedem Shooting anwenden, werden Sie irgendwann bestimmte Orte und Lichtsituationen finden, die wie geschaffen für die Aufnahme in HDR sind. HDR-Fotografie wird erreicht, indem mehrere Belichtungsreihen desselben Bildes aufgenommen und bei der Nachbearbeitung zu einem korrekt belichteten Bild kombiniert werden.
Wenn Sie auf der Suche nach einem klassischeren Look für Ihre Fotos sind, sollten Sie Schwarz-Weiß-Landschaftsaufnahmen in Betracht ziehen. Während viele Fotografen heute ihre Bilder nachträglich in der Nachbearbeitung bearbeiten, wird Ihnen jeder, der schon einmal Schwarzweißbilder aufgenommen hat, sagen, dass dafür mehr Nachdenken und Planung erforderlich ist. Ohne Farbdaten ändert sich die Art und Weise, wie Sie Ihre Landschaft betrachten. Tiefe Kontraste werden viel wichtiger. Dunkle Schatten sind von Vorteil und eine dramatische Beleuchtung trägt nur dazu bei, dass die Szene Gestalt annimmt. Geben Sie beim Schießen die Schwarz-Weiß-Fotografie Denken Sie über diese Option nach und betrachten Sie sie als Teil des Shootings und nicht als Teil der Nachbearbeitung.
Interview: Landschaftsfotograf Ricardo Martinez über die Treue zum Moment
Der in Chile ansässige Ricardo Martinez ist ein Ingenieur mit einer Leidenschaft für Fotografie. Er arbeitet an der Aufnahme Reisefotografie als seine Vollzeitkarriere. Schauen Sie sich sein atemberaubendes Portfolio an Website .
Erzählen Sie uns etwas über sich?
Ich bin ein Ingenieur, der eine große Leidenschaft für die Fotografie hat. Im Laufe der Jahre hat dieses Hobby eine große Bedeutung in meinem Leben erlangt. Ich reise so viel ich kann, sodass ich mehrere Länder von erstaunlicher Schönheit fotografieren konnte. Ich versuche, mein Leben auf das Reisen und insbesondere auf die Landschaftsfotografie auszurichten, da es mir große Befriedigung und Freude bereitet. Ich habe vor, dies auch weiterhin zu tun und vielleicht in Zukunft mein eigenes Vollzeit-Fotogeschäft zu eröffnen.
Schauen Sie sich einige Tipps an So starten Sie Ihr Fotogeschäft.
Erzählen Sie uns von Ihrer Kindheit und Ihrem Aufwachsen in Chile?
Ich muss sagen, es war eine glückliche Kindheit. Aber das Merkwürdige daran ist, dass nichts eindeutig darauf hindeutete, dass ich mich so sehr mit der Fotografie beschäftigen würde. Ein Schlüsselelement war vielleicht, dass ich als Kind viel durch Chile gereist bin und die Gelegenheit hatte, von der Schönheit dieses Landes begeistert zu sein. Chile war zu dieser Zeit ein weit entfernter und extremer Reiseort, was wichtig war, da viele Naturlandschaften unberührt waren, was meinen Kontakt mit der Natur wilder machte und ich sie daher mehr schätzen lernte.
Sie haben eine Ausbildung zum Ingenieur gemacht. Wie sind Sie zur Fotografie gekommen?
Es war eine schrittweise Sache. Ich wusste nicht, dass die Fotografie in meinem Leben so wichtig sein würde. Angefangen hat alles mit einer Geschäftsreise in die USA vor einigen Jahren, wo ich ohne allzu große Erwartungen meine erste DSLR-Kamera (eine Nikon D50 mit Objektiv-Kit) gekauft habe.
Aber nachdem ich es ein paar Monate lang benutzt hatte, hatte ich Hunderte von Landschaftsfotos in der Atacama-Wüste geschossen. Es war eine unglaubliche Erfahrung, also fing ich an, ernsthafter mit dem Fotografieren zu beginnen. Ich kaufte zwei weitere Objektive und begann, etwas über Fotografie zu lernen. Am Ende habe ich einen Großteil meiner Freizeit dem Üben und Erlernen der Nachbearbeitung gewidmet. Das war der Anfang.
Wie würden Sie Ihren Fotografiestil beschreiben?
Es ist ziemlich einfach. Ich fange gerne die Schönheit der Orte ein, die ich besuche, nichts Besonderes. Ich versuche, den Moment einzufangen und auf einem Foto darzustellen, wobei ich dem treu bleibe, wie ich diesen Moment erlebt habe. Im Laufe der Jahre habe ich verschiedene Techniken und Stile erforscht, aber jetzt konzentriere ich mich mehr darauf, nur das Foto aufzunehmen und den Moment durch meine Augen zu zeigen.
Als Reisefotograf haben Sie Chile ausgiebig fotografiert. Wie hat der Aufenthalt in Chile Ihre Arbeit beeinflusst?
Ich muss sagen, dass es einen großen Einfluss hatte. Chile ist ein äußerst schönes Land, es ist fast 4400 Kilometer lang und ich hatte das große Glück, es von Norden nach Süden zu fotografieren, von der Atacama-Wüste bis zum chilenischen Patagonien. Es ist ein Land der Kontraste und ein ganz besonderes Land. Die erstaunliche und überwältigende Schönheit Chiles hat meine Arbeit stark inspiriert und mich dazu gebracht, hohe Standards in der Landschaftsfotografie zu erreichen. Wo auch immer ich reise, ich habe die Schönheit Chiles im Kopf und je mehr ich reise, desto mehr liebe ich dieses Land.
An welchen Orten außerhalb Chiles haben Sie am liebsten fotografiert?
Ich hatte die Gelegenheit, in mehrere Länder zu reisen: Island, Marokko, die Türkei, Spanien usw. Jedes von ihnen hat seine eigene Schönheit, aber irgendwie bin ich in die Landschaften Schottlands und Irlands verliebt. Sie haben etwas, das mir mystisch und magisch vorkommt, vielleicht ist es die Geschichte hinter den Burgen und den tollen Landschaften dort, ich bin mir nicht sicher, aber ich reise wirklich gerne in diesen Teil der Welt, wann immer ich kann.
Was sind die Herausforderungen und Vorteile eines Landschaftsfotografen?
Nun, insbesondere für mich besteht die Herausforderung als Landschaftsfotograf darin, als Vollzeit-Ingenieur die Zeit zu finden, an verschiedene Orte zu reisen. Bisher konnte ich dieses Problem lösen, indem ich die Zeit meiner eigenen Ferien aufbrachte und jeden möglichen Feiertag des Jahres zum Reisen nutzte, aber ich muss sagen, dass es eine ziemliche Herausforderung war. Außerdem müssen Sie jeden Aspekt des Ortes, den Sie besuchen, sehr sorgfältig planen. Sie müssen beispielsweise die Jahreszeit, zu der Sie reisen, die Tageszeit, das Licht und den Umgang mit anderen Menschen und Fotografen, die suchen, berücksichtigen am selben Ort usw. Daher ist es wichtig, auf all diese Probleme an den Orten, die Sie besuchen, vorbereitet zu sein.
Zu den Vorteilen eines Landschaftsfotografen gehört, dass man die Orte, die man besucht, genießen und die Fotografie für einen Moment außer Acht lassen kann. Um die Welt reisen, andere Kulturen kennenlernen, mit anderen Menschen reden usw., das ist für mich eine große Sache. Das Reisen hat mich wachsen lassen, nicht nur als Fotograf, sondern auch als Mensch. Ich durfte verschiedene, bereichernde Erfahrungen machen, das ist für mich sehr wichtig.
Was finden wir in Ihrer Kamera und Ausrüstung für die Landschaftsfotografie?
Nun, jeder Ort hat seine eigenen Herausforderungen, aber bisher habe ich die Liste auf ein paar Überlegungen reduziert. Zuerst versuche ich, so weit wie möglich mit leichtem Gepäck zu reisen, einem Kameragehäuse und maximal zwei oder drei Objektiven. Natürlich bringe ich immer mindestens zwei weitere Kamerabatterien, ein paar SD-Karten als Ersatz und für alle Fälle ein Blitzgerät mit.
Zweitens ist es wichtig, ein zuverlässiges, leichtes und belastbares Stativ zu haben. Bei der Landschaftsfotografie ist es wichtig, möglichst scharfe Fotos zu machen, daher ist ein gutes Stativ von entscheidender Bedeutung. Sie müssen entsprechend Ihren Bedürfnissen wählen, aber wählen Sie gut.
Welches ist Ihr Lieblingsbild, das Sie geschossen haben?
Es ist ein Bild, das ich in der Atacama-Wüste aufgenommen habe, das bei einem nationalen Wettbewerb preisgekrönt wurde und meinen ersten Platz in der Fotografie belegte, was mir große Zufriedenheit bereitete. Über das Foto selbst hinaus gab mir dieser Moment den Anstoß, weiterhin an meine Arbeit und mein Talent zu glauben. Es war der Ausgangspunkt des Abenteuers, das mich an diesen Punkt gebracht hat.
Können Sie als Reisender die Schönheit der Orte, die Sie bereisen, in sich aufnehmen?
Einhundert Prozent! Jedes Mal, wenn ich reise, verblüfft mich am meisten die Schönheit der Orte, die ich besuche. Jede Reise und jeder Ort hat meine Seele tief berührt, und die Fotografie kam an zweiter Stelle, weil ich von der Schönheit dieser Orte so überwältigt bin Ich möchte sie der Welt durch meine Fotografie zeigen.
Ich glaube, ich genieße mehr die Schönheit der Orte, die ich besuche, die Erfahrungen, die ich gemacht habe, und die Fotografie ist der Weg, diese Gefühle auszudrücken.
Wie vermarkten Sie Ihre Arbeit?
Ich habe zunächst die damals üblichen Fotoprofil-Websites genutzt und versucht, mit meinen Fotos die Aufmerksamkeit der Nutzer zu erregen. Dann begann ich, an mehreren nationalen Fotowettbewerben teilzunehmen. Das war ein Wendepunkt, ich gewann mehrere Wettbewerbe und danach kam alles ins Rollen. Ich wurde von internationalen Fotomagazinen kontaktiert und verkaufte einige Fotos an National Geographic und andere Magazine und lokale Unternehmen.
Danach beschloss ich, meine Arbeit professioneller voranzutreiben und gründete meine eigene Online-Portfolio-Website auf Pixpa. Jetzt habe ich Werbung auf Facebook hinzugefügt und begonnen, einige Fotos auf einigen Foto-Stock-Websites zu verkaufen. So weit, ist es gut.
Wie hat Ihnen Ihre Website geholfen?
Es war eine große Hilfe für mein Unternehmen, da ich nun über eine zentrale Website verfüge, auf der alle meine Kontaktinformationen, Fotoportfolios und Fähigkeiten potenziellen Kunden zur Verfügung stehen, was mein Unternehmen professioneller macht.
Tatsächlich wurden alle meine wichtigen Geschäftskontakte über die Website geknüpft und nicht über meine älteren Fotoprofile (flickr, 500px).
Außerdem, Pixpa hat mir angeboten schöne Portfolio-Vorlagen um meine Arbeit zu zeigen. Es war eine große Verbesserung.
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Fazit
Und einer unserer letzten Tipps für die Landschaftsfotografie: Denken Sie daran, dass es keine Regeln gibt und nichts in Stein gemeißelt ist. Probieren Sie vor allem Neues aus und seien Sie kreativ. Diese Tipps sind nur der Anfang einer künstlerischen Reise, um sich mit der Natur zu verbinden und die Schönheit der Erde einzufangen. Ganz gleich, wohin Ihr Abenteuer Sie führt, diese Tipps für die professionelle Landschaftsfotografie sind ein toller Ausgangspunkt. Also, worauf wartest Du? Begeben Sie sich auf Ihre Reise, erkunden Sie die ausgetretenen Pfade und machen Sie Hunderte von Bildern, um Ihr Handwerk besser zu beherrschen. Sobald Sie die Regeln gelernt, die Technik beherrscht und auf einige atemberaubende Bilder geklickt haben, ist es an der Zeit, Ihre Arbeit auf Ihrer professionellen Online-Portfolio-Website zu präsentieren.
Häufig gestellte Fragen
- Was sind die besten Einstellungen für Landschaftsfotografie?
Zu den besten Kameraeinstellungen für die Landschaftsfotografie gehören die Verwendung einer hohen Blende, eines niedrigen ISO-Werts und einer langen Verschlusszeit. Diese sorgen dafür, dass Ihre Landschaftsfotos gestochen scharf, kristallklar und von hoher Qualität sind. Die Verwendung falscher Einstellungen kann zu verschwommenen oder körnigen Landschaftsfotos führen, die auch in der Nachbearbeitung nicht ganz einfach zu korrigieren sind.
- Was sind die 4 Grundvoraussetzungen für ein Landschaftsfoto?
Gute Beleuchtung, ein klarer Brennpunkt oder ein klares Motiv, eine gute Verwendung von Leitlinien und eine interessante Komposition sind vier wesentliche Elemente für die Aufnahme guter Landschaftsfotos.
- Was sollte man in der Landschaftsfotografie nicht tun?
Je nach Beleuchtung, Wetter und Jahreszeit können verschiedene Orte völlig unterschiedlich aussehen. Wenn Sie gute Landschaftsfotos machen möchten, sollten Sie nie vergessen, Ihre Reisen im Voraus zu planen und die verschiedenen Variablen, die sich auf den Standort und damit auf Ihre Fotos auswirken können, entsprechend zu recherchieren.