- Silhouettenfotos sind auffällig und zeitlos. Sie gehören zu den Tricks, die gute Fotografen immer in der Gesäßtasche stecken und jederzeit zur Hand haben. Nichts geht über eine schöne und schlichte Silhouette, wenn das Licht und das Motiv stimmen.
Sie wissen nicht, wo Sie anfangen sollen? Hier finden Sie eine vollständige Anleitung für den Einstieg in die Silhouettenfotografie, einschließlich einiger hervorragender Ideen für die Silhouettenfotografie.
Was ist Silhouettenfotografie?
Sie haben wahrscheinlich Dutzende Silhouettenfotos gesehen, wussten aber möglicherweise nicht, wie Sie sie nennen sollen. Eine Silhouette ist eine dunkle Figur auf einem hellen Hintergrund. Sie können die Umrisse der Figur erkennen, aber sie ist so dunkel, dass Sie sie nur als Schatten sehen können. Daher ist das Bild etwas mysteriös, da man die Details nicht erkennen kann. Handelt es sich zum Beispiel um ein Porträt, erkennt man zwar, dass es sich um eine Person handelt – man kann aber nicht genau erkennen, um wen es sich handelt.
Silhouetten sind eine sehr alte Kunstform. Sie entstanden Mitte des 18. Jahrhunderts in Frankreich. Anfangs war es beliebt, Profilporträts anzufertigen, indem man Ausschnitte aus dunklem Papier auf helleren Hintergründen platzierte. Der Begriff und die Idee stammen also aus der Zeit vor der Fotografie.
Auch wenn die Beliebtheit dieser Art von Porträts nachgelassen hat, sind Silhouetten in der kreativen Fotografie immer noch sehr im Trend. Lesen Sie unseren Artikel mit 10 Expertentipps zum Klicken auf ästhetische Fotos. Fast jede Kamera lässt sich davon überzeugen, ein Silhouettenfoto aufzunehmen, aber manchmal braucht es ein wenig Ermutigung vom Fotografen.
Auch im Grafikdesign sind Silhouetten beliebt. Eine Silhouette ist eine vereinfachte Form eines komplexen Objekts und eignet sich daher perfekt für die Integration in Designs. Aufkleber, Logos, Web- und App-UI-Grafiken und alle möglichen anderen Anwendungen verwenden Silhouetten, um größere Ideen zu veranschaulichen. Sie sind großartig, weil sie visuell unkompliziert sind und dennoch so viel Geschichte mit großer Wirkung darstellen können. Möchten Sie mehr über Design lesen? Hier ist ein Kompletter Leitfaden zum Grafikdesign, für jeden Kreativen, der die bildende Kunst liebt.
Selbst in Filmen und Filmproduktionen kommen Silhouetten zum Einsatz. Wenn Sie an den dunklen, klassischen Film Noir denken, werden Sie sich zweifellos Silhouettenaufnahmen vorstellen. Und wer kann Alfred Hitchcock vergessen, der zu Beginn jeder Show in seine Silhouette tritt?
Hier sind die verschiedenen Arten von Silhouettenbildern
- Perfekte versus partielle Silhouetten
- Silhouette-Porträtfotografie
- Natur-Silhouetten-Fotografie
- Silhouettenfotografie im Innenbereich
Perfekte versus partielle Silhouetten
Bevor wir uns mit den verschiedenen Möglichkeiten befassen, wie man eine Silhouette erstellen kann, muss man sich darüber im Klaren sein, dass es keine richtige oder falsche Vorgehensweise gibt. Wie viele andere Fototechniken können Silhouetten auf unterschiedliche Situationen unterschiedlich angewendet werden.
Das Offensichtlichste, woran Sie herumbasteln können, ist der Umfang des Silhouetteneffekts, den Sie Ihrem Motiv verleihen. Sie können sich für etwas Traditionelles entscheiden – die perfekte Silhouette. In diesem Fall ist das Motiv komplett schwarz.
Mit zunehmender Belichtung des Motivs werden immer mehr Details sichtbar. In diesem Fall nehmen Sie eine Teilsilhouette. Lesen Sie weiter, um Tipps zu erhalten, wie Sie die Kunst des Erstaunlichen meistern Schwarz-Weiß-Bilder.
Silhouette-Porträtfotografie
Die klassische Silhouette ist ein Porträt. Natürlich ist dies bei weitem nicht die einzige Option – alles, was Sie vor einem hellen Hintergrund platzieren können, funktioniert. Einige Motive lassen sich jedoch besser als Silhouetten erfassen als andere.
Porträts funktionieren gut, weil sie einfach und erkennbar sind. Aber auch Porträts erfordern eine sorgfältige Planung, da die Form und Gestalt Ihres Motivs durch falsche Pose oder unruhige Hintergründe leicht verloren geht. Hier sind 16 Top-Tipps für großartige Porträts für die Inspiration.
Ein wesentlicher Bestandteil einer gelungenen Silhouette ist es, Ihr Motiv bzw. Ihre Motive so deutlich wie möglich hervorzuheben. Menschen werden in der Regel auf ihren Profilen fotografiert, um einen Überblick über ihre Gesichtszüge zu geben. Beim Posieren von Gruppen ist es wichtig, zwischen den einzelnen Personen ausreichend Platz zu lassen. Sonst vermischt sich alles.
Neben Menschen und Tieren können auch unbelebte Objekte tolle Silhouettenfotos machen. Beispielsweise können Gebäude oder Stadtsilhouetten ein ansonsten eintöniges Sonnenuntergangsfoto in ein Meisterwerk verwandeln. Sie können auch Statuen, Bäume oder architektonische Merkmale in der Natursilhouettenfotografie verwenden. Lesen Sie unsere Leitfaden zur Architekturfotografie dieses spannende und abwechslungsreiche Thema zu verstehen.
Die einzige dringende Voraussetzung dafür, was als Silhouette dargestellt werden kann und was nicht, ist, dass Ihr Motiv anhand seiner Umrisse erkennbar sein muss. Wenn es zu abstrakt ist, wird Ihr Publikum sich fragen, was es eigentlich sieht. Denken Sie daran, dass das Geheimnis einer Silhouette nicht darin liegt, zu erraten, was Sie sehen, sondern darin, die Details zu erraten, die Sie nicht ganz erkennen können.
Natur-Silhouetten-Fotografie
Landschaften sind bei weitem das häufigste Element, das in Silhouettenbildern enthalten ist. Die ikonische und bekannte Landschaft, meist bei Sonnenuntergang oder Sonnenaufgang, bildet einen einfachen und eleganten Hintergrund für jedes Motiv. Die dramatische Beleuchtung und die Farben des Himmels bilden einen sofort erkennbaren und wunderschönen Hintergrund. Hier sind die Top-Tipps zur Fotografie bei natürlichem Licht und die beste Zeit, um draußen zu fotografieren.
Das Beste am von der Natur bevorzugten Silhouette-Hintergrund ist, dass Sie ihn für jedes Motiv verwenden können. Platzieren Sie für den reinen Landschaftsfotografen erkennbare Elemente im Vordergrund. Bestimmte Berggipfel oder Baumgrenzen bringen beispielsweise Bergsilhouetten zum Singen. Nutzen Sie am Strand vor der Küste vorbeifahrende Schiffe, Strandgänger auf Fahrrädern oder Brandungsfischer. Auch Piers und Docks können interessante architektonische und musterbasierte Elemente bieten.
Silhouettenfotografie im Innenbereich
Aber nur die Sonne im Freien zu nutzen, ist für eine so robuste Kunstform zu restriktiv. Auch die Silhouettenfotografie im Innenbereich kann zu fantastischen Ergebnissen führen. Der Vorteil besteht darin, dass der Fotograf in Innenräumen die vollständige Kontrolle über die Lichtquellen und die Positionierung hat. Ganz gleich, ob Sie natürliches Licht von Fenstern und Türen oder künstliches Licht von Lampen oder Kerzen nutzen, Sie können alles als Silhouette gestalten.
In Innenräumen können Sie auch Blitze oder Blitzgeräte hinzufügen, um Motive auszufüllen oder deren Silhouetten besser zu definieren. Randbeleuchtung ist eine Silhouettentechnik, die für viele zurückhaltende Beleuchtungskonfigurationen verwendet wird. Eine Lichtquelle wird hinter dem Motiv platziert, um dessen Umriss für die Kamera hervorzuheben. Das Ergebnis ist ein starker Halo-Effekt, der das Bild richtig hervorstechen lässt.
Wie fotografiere ich Silhouetten?
Nachdem Sie nun die grundlegende Vorstellung davon haben, was Silhouettenfotos sind, fragen Sie sich vielleicht, wie Sie mit der Erstellung beginnen können.
Der Schlüssel zum gewünschten Bild liegt darin, die Belichtungsfunktionen Ihrer Kamera zu verstehen. Wenn Sie über eine vollautomatische Kamera, etwa ein Smartphone, verfügen, können Sie trotzdem Silhouetten aufnehmen. Aber um dies zu erreichen, müssen Sie möglicherweise auf ein paar Tricks zurückgreifen.
Sie sehen, die meisten Kameras versuchen, ihre Belichtungseinstellungen so zu messen, dass sie möglichst wenig unterbelichtete Bereiche erzeugen. Eine Silhouette ist per Definition ein absichtlich unterbelichteter Bereich. Sie müssen also einen Weg finden, die Programmierung Ihrer Kamera zu umgehen, um das hinbekommen zu können.
Wenn Sie eine vollständig manuelle Kamera haben, ist das ziemlich einfach. Sie können die Belichtung reduzieren, indem Sie die Blende oder die Verschlusszeit oder beides erhöhen. Sie möchten Ihre Belichtung so einstellen, dass sie perfekt zum Hintergrund passt. In manchen Fällen, insbesondere bei Sonnenuntergängen oder Sonnenaufgängen, kann es sogar zu einer leichten Unterbelichtung kommen. Das Ergebnis ist, dass Ihr Motiv extrem unterbelichtet wird.
Aber was ist, wenn Sie eine automatische Kamera haben, die Ihnen keine Kontrolle über diese Dinge gibt? Die Antwort ist ziemlich einfach. Richten Sie die Kamera zunächst auf den Himmel und lassen Sie sie die Einstellungen für das Foto übernehmen. Rahmen Sie dann Ihr Motiv ein und nehmen Sie das Bild auf, bevor es Zeit hat, sich an das neue Element anzupassen.
Bei vielen Kompaktkameras können Sie eine Belichtungssperre aktivieren, indem Sie den Auslöser halb drücken. Auf diese Weise können Sie die Belichtung für den Hintergrund verwenden, die Taste halb gedrückt halten und sich auch beim Motivrahmen Zeit lassen.
Alternativ können Sie möglicherweise ein Spotmessungstool verwenden. Die meisten Smartphones verfügen über diese Fähigkeit. Rahmen Sie das Bild einfach so ein, wie Sie es möchten, und tippen Sie dann auf den Bereich, der korrekt belichtet werden soll. Bei einer Silhouette ist dies ein heller Bereich des Hintergrunds. Die Kamera sollte sich dann anpassen und Ihr Motiv wird wahrscheinlich eine dunkle Silhouette aufweisen. Bei einigen Kameras können Sie die Belichtung weiter verfeinern, indem Sie Ihren Finger aus der Spotmessungszone nach oben oder unten ziehen.
Schließlich ist es einfach, Silhouettenbilder in jeder Postproduktionssoftware zu bearbeiten. Suchen Sie einfach nach den Schiebereglern für Glanzlichter, Schatten und Schwarztöne, um die Elemente wie gewünscht anzupassen.
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Beleuchtung für Silhouettenfotografie
Der einzige Schlüssel zur Beleuchtung von Silhouetten besteht darin, hinter dem Motiv eine Hintergrundbeleuchtung zu haben, die heller ist als die Vordergrundbeleuchtung. Zwei klassische Beispiele sind eine Figur mit dem Rücken zum Sonnenuntergang oder, im Fall der Silhouettenfotografie im Innenbereich, eine Figur vor einem hell erleuchteten Fensterrahmen.
Sie können den Effekt verstärken, indem Sie in beiden Fällen das Licht hinter und vor dem Motiv erhöhen oder verringern. Für eine teilweise Silhouette können Sie die Vorderseite Ihres Motivs etwas beleuchten, um mehr Details hervorzuheben. Bei einer perfekten Silhouette sollten Sie die Vordergrundbeleuchtung auf ein absolutes Minimum beschränken. Weiterlesen Fotografische Tipps für die atemberaubenden Bilder, die Sie sich schon immer gewünscht haben.
4 tolle Tipps für die Silhouettenfotografie
Silhouetten komponieren
Das Fotografieren von Silhouetten unterscheidet sich grundsätzlich nicht von der normalen Fotografie. Der einzige Unterschied besteht darin, dass das Motiv mehr oder weniger zweidimensional ist. Vor diesem Hintergrund sollten Sie Ihr Bild so stapeln, dass die Tiefe betont wird.
In einigen Fällen kann dies bedeuten, dass Sie eine weitere Lichtquelle hinzufügen müssen, sodass Ihre Silhouette teilweise erscheint. In anderen Fällen kann dies jedoch auch einfach durch Abstandshalter zwischen den Elementen im Rahmen erfolgen. Alternativ können Sie die zweidimensionalen Eigenschaften des Bildes nutzen, um es hervorzuheben.
Wählen Sie Ihr Thema
Silhouetten tauchen auf überraschendste Weise auf und schaffen eindrucksvolle Kompositionen. Der beste Rat ist, sich nicht einzuschränken – wenn die Lichtverhältnisse für Silhouetten geeignet sind, beginnen Sie mit der Arbeit mit den Motiven, die Ihnen zur Verfügung stehen. Es spielt keine Rolle, ob Sie Silhouettenfotografie im Innenbereich oder Silhouettenfotografie in der Natur machen – Sie können jedes Motiv verwenden, solange es eine gute Geschichte erzählt.
Allerdings muss man schon etwas wählerisch sein, wenn es darum geht, genau die richtigen Dinge für seine Komposition zu finden. Silhouetten erfordern etwas, das klar kommuniziert wird, und je markanter die Kontur, desto besser ist sie für Ihre Geschichte. Beispielsweise möchten Sie vielleicht die Silhouette eines Autos am Strand vor einem Sonnenuntergang. Wenn Sie jedoch eine Alltagslimousine nehmen, wird diese im endgültigen Bild wahrscheinlich nicht viel zu sagen haben. Die meisten Limousinen sehen gleich aus, insbesondere wenn alle Details entfernt werden.
Stellen Sie sich nun die Geschichte vor, die Sie mit einem wirklich besonderen Fahrzeug erzählen könnten. Wenn man beispielsweise am Strand parkt, weckt ein Volkswagen-Wohnmobil sofort Bilder von Van-Leben, Surfern und endlosen Sommern.
Das obige Beispiel veranschaulicht gut, warum die Auswahl Ihres Motivs bei Silhouetten so wichtig ist. Ja, Sie können jedes am Strand geparkte Auto benutzen. Aber je einzigartiger es ist, desto einzigartiger ist die Geschichte in Ihrer Komposition.
Was ist neben der Einzigartigkeit auch die Einfachheit? Stellen Sie sich vor, Sie möchten das gleiche Strandfoto bei Sonnenuntergang machen, dieses Mal jedoch mit einer Gruppe vorbeifahrender Radfahrer. Wenn die Fahrräder gruppiert sind, werden sie in Ihrem zweidimensionalen Bilderrahmen übereinander gestapelt. Eine weitaus bessere Komposition besteht darin, sie in einer einzelnen Dateizeile mit etwas Abstand zwischen den einzelnen Zeilen anzuordnen. Dann wird jedes Fahrrad und jeder Fahrer zu einem einzigartigen Motiv, und die Definition der Form und Linien wird deutlich.
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Posieren Sie Ihr Thema
Wie bei der Auswahl Ihrer Motive sollten Sie auch beim Aufnehmen von Silhouetten darauf achten, die Models zu posieren. Hier sind 30 Ideen für die besten Fotoposen. Einerseits ist es etwas einfacher, als normale Kompositionen zu posieren. Schließlich schränkt der Silhouetteneffekt die Details ein, die der Betrachter sieht. Übrig bleibt ein zweidimensionales, flaches Motiv – aber das ist auch das Problem.
Sie sehen, das Element der Tiefe wird vollständig aus Ihrem Modell entfernt. Aus diesem Grund ist das gerade Profil in der Silhouetten-Porträtfotografie so verbreitet. Wenn Sie den Kopf ein wenig in die eine oder andere Richtung drehen, verlieren Sie alle Gesichtszüge.
Ebenso ist die Positionierung von Armen und Beinen wichtig. Idealerweise möchten Sie Platz haben. Ein Model mit verschränkten Armen oder Beinen verändert seine Körperform. Im schlimmsten Fall kann es so aussehen, als ob ihnen ein Glied fehlt. Im besten Fall wirkt es einfach wenig schmeichelhaft.
Bewegte Bilder funktionieren in der Regel gut mit Silhouetten. Das Gehen weitet den Körper aus und verleiht ihm ein dynamisches Element. Letztendlich liegt es bei Ihnen, wie viele Details Sie von Ihrem Modell sehen möchten.
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Gruppenbilder stellen auch Silhouettenbilder vor einige Herausforderungen. In der traditionellen Fotografie könnte man eine Familie nahe beieinander posieren, wobei die Arme einander auf den Schultern liegen, um ihre Nähe zu zeigen. Dabei kann jedoch eine Masse an Körpern entstehen, die der Betrachter nicht mehr in Silhouetten zerlegen kann. Eine bessere Taktik besteht darin, die Subjekte voneinander zu unterscheiden, sodass jeder Körper eine einzigartige Form hat.
Bearbeiten von Silhouettenfotos
Den Silhouetten den letzten Schliff zu geben, unterscheidet sich nicht von anderen Formen der Fotografie. Es ist jedoch einfach, Silhouettenbilder zu manipulieren, sodass der Silhouetteneffekt leicht verstärkt oder verringert werden kann.
Das primäre Werkzeug ist immer das Dialogfeld „Belichtungswerkzeuge“ in Photoshop oder einer anderen Bearbeitungsplattform, die Sie verwenden. Im Allgemeinen können Sie jede gewünschte Effektstufe erzeugen, indem Sie einfach mit den Schiebereglern für Lichter und Schatten herumspielen. In einigen Fällen können Sie möglicherweise sogar nachträglich Silhouetteneffekte verleihen.
Wenn globale Anpassungen für Sie nicht ausreichen, sollten Sie die Erstellung eines gestapelten Bildes in Betracht ziehen. Sie können die Komponenten jeder Ebene unabhängig voneinander ändern und sehen, wie sie zusammenarbeiten. Anschließend müssen Sie nur noch die Vordergrundmotive in eine eigene Ebene extrahieren. Anschließend können Sie die Belichtung verringern oder sie mit Schwarz füllen, um eine perfekte Silhouette zu erhalten.
Das Extrahieren der Objekte in ihre eigenen Ebenen bietet sich auch zum Basteln und Feinabstimmen des Bildhintergrunds an. Oftmals werden die auffälligen Unterschiede in der Belichtung, die großartige Silhouettenkompositionen ausmachen, bei manchen Kameras auch schlecht wiedergegeben. Wenn Sie den Hintergrund in einer eigenen Ebene haben, können Sie Farben sättigen oder Glanzlichter noch stärker hervorheben, ohne die dunklen Ränder des Motivs zu beeinträchtigen.
Schließlich kann Ihnen das Extrahieren von Ebenen dabei helfen, die Umrisse des Motivs zu bereinigen. Störende Elemente wie unordentliches Haar oder Kleidung, die außer Kontrolle gerät, können entfernt werden. Dies liegt möglicherweise etwas außerhalb des Bereichs dessen, was die meisten Fotografen ändern möchten, kann jedoch zu einer enormen Verbesserung der Klarheit und Erzählfähigkeit des Bildes führen.
Ideen und FAQs zur Silhouette-Fotografie
Wie schieße ich ein Silhouettenbild?
Hier finden Sie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Fotografieren einer tollen Silhouette.
- Wählen Sie zunächst einen hellen Hintergrund und ein bestimmtes Motiv aus, das Sie darin platzieren möchten. Motive sind am besten, wenn sie nur anhand ihrer Umrisse erkennbar sind – sie können jedoch jedes beliebige Objekt sein, ob belebt oder unbelebt.
- Gestalten Sie das Bild so, dass die besten Ergebnisse erzielt werden, indem Sie die Drittelregel oder die Goldene Spirale verwenden, um ein interessantes und ansprechendes Bild zu erstellen.
- Achten Sie beim Posieren eines Models darauf, dass der Umriss deutlich und auffällig ist. Möglicherweise sind andere Posen erforderlich, als Sie normalerweise auswählen würden. Beispielsweise sind direkte 90-Grad-Profilansichten oft die besten Silhouetten.
- Richten Sie die Belichtungseinstellungen Ihrer Kamera ein, um die Hintergrundbeleuchtung zu optimieren. Wenn Sie eine automatische Kamera haben, stellen Sie sicher, dass die HDR-Einstellungen deaktiviert sind und die Spotmessung auf dem hellen Hintergrund erfolgt.
- Erwägen Sie die Verwendung einer Belichtungsreihe, um mehr Bilddetails einzufangen. Sie können das benötigte Teil in der Postproduktion extrahieren, um die beste Silhouette zu erhalten.
- Nutzen Sie in der Postproduktion die Tools Ihres Bearbeitungsprogramms, um die Belichtung zu Ihrem Vorteil zu steuern. Die Schieberegler für Lichter und Schatten sind die wertvollsten Steuerelemente für diese Aufgabe.
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Welche Kameraeinstellungen sind ideal für die Silhouettenfotografie?
Sie benötigen nicht viele ausgefallene Kameraeinstellungen oder eine vollständig manuelle Spiegelreflexkamera, um ein gutes Silhouettenfoto zu erhalten. Alles, was Sie brauchen, ist eine Kamera, mit der Sie die Belichtungserfassung in gewissem Umfang steuern können. Das wertvollste Werkzeug für die Silhouettenfotografie ist die Spotmessung.
Zum Glück haben das sogar die meisten Smartphones. Alles, was Sie tun müssen, ist auf den Bildschirm auf den Bereich zu tippen, der richtig belichtet werden soll. Sie können dann Ihren Finger ziehen, um die Ergebnisse zu verfeinern.
Die meisten spiegellosen und DSLR-Systeme verfügen über mehrere Messmodi. Während die Standardeinstellung häufig eine „intelligente“ Mehrzonenmessung ist, sollten Sie sich für eine mittenbetonte Messung oder eine Punktmessung entscheiden. Mithilfe dieser Zonen können Sie den Bereich auswählen, den Sie verwenden möchten. In Verbindung mit der Belichtungs-AE-Sperrfunktion sollten Sie in der Lage sein, die gewünschte Belichtung des Hintergrunds zu erfassen und das Motiv genau so einzurahmen, wie Sie das Bild zusammenstellen möchten.
Ein weiteres wertvolles Werkzeug neben der Spotmessung ist die Einstellung der Belichtungskorrektur. Mit dieser Einstellung, die Sie normalerweise an einem Drehregler Ihrer DSLR vornehmen, können Sie das gesamte Bild gezielt über- oder unterbelichten. Wenn Sie also nach der Punktmessung die Ergebnisse verfeinern möchten, können Sie das Bild noch weiter unterbelichten.
Eine andere Taktik besteht darin, alle diese Einstellungen aufzugeben und vollständig manuell zu arbeiten. Natürlich müssen Sie sich immer noch Gedanken darüber machen, wie die Kamera misst. Am effektivsten ist die Messung daher immer noch, wenn die Spotmessung auf die hellen Teile des Hintergrunds eingestellt ist. Im vollständig manuellen Modus können Sie jedoch die richtigen Einstellungen auswählen, um einen dunklen Hintergrund zu erhalten.
Wenn Ihre Kamera über Live-View verfügt, passen Sie die drei Teile des Belichtungsdreiecks an, bis Sie das gewünschte Bild erhalten. Beginnen Sie mit einem niedrigen ISO-Wert von 100, um die meisten Details zu erhalten. Beginnen Sie dann mit einer mittleren Blendenzahl, vielleicht f/8.0 oder mehr, die sowohl für den Hintergrund als auch für das Motiv eine ausreichende Schärfentiefe erzeugen sollte. Wählen Sie schließlich höhere Verschlusszeiten, um das Licht auf die Belichtung zu reduzieren, bis der gewünschte Silhouetteneffekt entsteht.
Wenn Ihre Kamera über eine automatische HDR-Einstellung (High Dynamic Range) verfügt, sollten Sie diese für Silhouettenfotos deaktivieren. Das HDR-Tool wurde entwickelt, um Silhouetten zu reduzieren, indem mehr Details in unterbelichteten Bereichen erfasst werden.
Sie können weiterhin eine HDR-Silhouette erstellen, der Effekt wird jedoch stummgeschaltet. Einige Sonnenuntergänge lassen sich beispielsweise am besten in HDR aufnehmen, damit die Kamera alle unterschiedlichen Lichtverhältnisse am Himmel erfassen kann. Dies wird jedoch wahrscheinlich immer noch nicht ausreichen, um das Motiv im Vordergrund richtig zu belichten – das Ergebnis ist also immer noch eine tolle Silhouette.
Wenn Ihre Kamera hingegen über eine manuelle HDR-Einstellung mit Belichtungsreihe verfügt, können Sie die Bilder später in Photoshop stapeln, um im Nachhinein die perfekte Silhouette zu erstellen.
Was ist die Silhouette-Technik der Fotografie?
Silhouetten sind Objekte, die dunkel und unterbelichtet sind, sodass der Betrachter nur ihre Umrisse deutlich erkennen kann. Jedes Objekt kann als Silhouette dargestellt werden, in den meisten Fällen handelt es sich jedoch um eine Form des Porträts.
Silhouetten haben eine geheimnisvolle Qualität, die nicht ganz unattraktiv ist. Da der Betrachter die Person im Porträt nicht ohne weiteres identifizieren kann, bietet es eine generische Qualität, die es dem Betrachter erleichtert, seine Fantasie zu nutzen, um die fehlenden Teile zu ergänzen.
Fazit
Silhouetten sind eine alte Kunstform, aber sie werden nicht so schnell verschwinden. Ihre Fähigkeit, mit ihrer Einfachheit und evokativen Emotionen zu fesseln und Geschichten zu erzählen, macht sie jedes Mal zu Portfolio-Superstars.
Auch wenn Sie weiterhin die Fähigkeiten der Silhouettenfotografie erlernen und vertiefen, dürfen Sie nicht vergessen, Ihre Arbeit zu vermarkten. Erstellen Sie eine professionelle Foto-Website, um Ihre Silhouettenfotos zu präsentieren. Kuratieren Sie Ihre besten Arbeiten und aktualisieren Sie Ihre Portfolio-Website regelmäßig, indem Sie Ihre neuesten Arbeiten hinzufügen. Ihre Website ist Ihr Schaufenster zur Welt und der erste Kontaktpunkt mit potenziellen Kunden und Kooperationspartnern. Hier ist ein toller Artikel dazu Erstellen Sie eine Foto-Portfolio-Website.
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Jeder Fotograf, unabhängig von seinem Spezialgebiet, sollte seine Silhouette-Fähigkeiten regelmäßig üben, um scharf zu bleiben. Man weiß nie, wann man genau den richtigen Hintergrund und das richtige Thema präsentiert!