Stative für Fotografen sind das, was Staffeleien für Maler sind. Natürlich könnte man darauf verzichten, wenn es unbedingt sein muss, aber sie machen die Arbeit viel einfacher!
Wenn Sie auf der Suche nach Ihrem allerersten Stativ sind, kann die Entscheidung eine ziemliche Herausforderung sein. Schließlich kann es zwischen Gewicht, Größe und den verschiedenen Kopftypen auf dem Markt kompliziert werden.
Wenn Sie die Funktionen eines Stativs in- und auswendig kennen, kann dies entscheidend dazu beitragen, Ihre Ausrüstung zu schonen und Ihre Aufnahmen auf die nächste Stufe zu heben.
Warum sich mit einem Stativ die Mühe machen?
Lassen Sie uns eines gleich vorwegnehmen: Der Umgang mit Stativen kann mühsam sein. Eigentlich niemand will um ihre Ausrüstung mit solch sperriger Ladung auszustatten, vor allem, wenn Sie das möchten Werde Reisefotograf.
Dennoch ist es für professionelle Fotografen üblich, nicht nur ein, sondern mehrere Stative zu besitzen. Warum ist das so?
Besitze ein paar leichte Reisestative wie diese, ein Studiostativ für statische Porträtfotografie und sogar ein Hochleistungsstativ für die Verwendung mit längeren Objektiven sind bei engagierten Profis keine Seltenheit.
Insgesamt überwiegen die Vorteile, die ein Stativ mit sich bringt, deutlich den Aufwand.
Um die Sache ein wenig zu verdeutlichen, werfen wir einen Blick auf einige Fototechniken, die mit einem Stativ einfach besser sind:
Langzeitbelichtung
Das Fotografieren in der Dämmerung ist ein Muss für jeden Fotografen, aber wenn Sie ein Fotoshooting bei schlechten Lichtverhältnissen machen, benötigen Sie oft eine Langzeitbelichtung. Auf diese Weise verlangsamen Sie den Verschluss auf mehrere Sekunden oder sogar Minuten.
Der Schlüssel zu einem rauschfreien Bild bei längerer Belichtung ist, dass Sie Ihre Kamera so ruhig wie möglich halten.
Während einige Fotografen besonders ruhige Hände haben, ist nicht jeder so gesegnet. Selbst wer ein oder zwei Aufnahmen ohne Stativ hinbekommt, kann nach einer Weile müde und wackelig werden, und die Bildstabilisierung einer Kamera kann in diesem Fall nur begrenzt helfen.
Wenn Sie also ein stabiles Stativ aufstellen, können Sie Ihre Langzeitbelichtungen erfolgreich meistern – und das und etwas Geduld!
Aktionsschwenken
Ein gelungener Schwenk kann zu einer sehr filmischen Aufnahme führen, und auch hier können Stative manchmal hilfreich sein.
Wie Sie vielleicht wissen, müssen Sie beim Schwenken die Kamera schnell horizontal bewegen, bevor der Verschluss ausgelöst wird. Dadurch bleibt das Motiv scharf im Fokus, mit einer „Bewegungs“-Atmosphäre im Hintergrund.
Manche Leute schaffen das ganz gut mit Handkameras. Andere nicht so sehr.
Bei dieser Technik können Stative mehr leisten, als nur die Kamera zu stabilisieren. Stattdessen könnten sie Ihnen dabei helfen, diese schnelle Bewegung ohne Unschärfe zu erzielen.
Dies ist nicht bei allen Stativen möglich, da verschiedene Köpfe besser für Schwenks optimiert sind als andere. Achten Sie daher auf eines mit einem „flüssigen“ Kopf oder zumindest auf einen Kugelkopf, der sich leicht auf der horizontalen Achse verstellen lässt.
Nahaufnahmen und Makros
Für ausgefallene Techniken braucht man nicht immer Stative. Manchmal sind es die Basisfunktionen, die einen Stabilitätsschub benötigen.
Zum Beispiel, wenn Sie Nahaufnahmen machen oder MakrofotografieSchon die geringste Vibration beeinträchtigt die Bildschärfe.
Wenn Sie Makroaufnahmen im Freien machen, müssen Sie sich außerdem Sorgen über den Wind machen. Alles in allem ist es also ein praktisches Werkzeug, das Sie in Betracht ziehen sollten, wenn Sie sich Ihrem Motiv nähern möchten.
Hier sind 7 Tipps, die Sie bei der Auswahl des richtigen Fotografenstativs beachten sollten
Bevor Sie sich für ein Stativ entscheiden, sollten Sie einige Faktoren berücksichtigen. Hier sind die sieben wichtigsten Tipps, die Sie auf Ihrem Weg benötigen:
- Streben Sie nach zweiteiligen Stativen statt integrierten Köpfen
- Holen Sie sich den richtigen Kopf für Ihren Fotografiestil
- Berücksichtigen Sie das Beinmaterial und die Kosten
- Machen Sie sich mit den Schließsystemen (Flippies und Twisties) vertraut
- Geben Sie den Mittelspalten nicht zu viel Anerkennung
- Ausgleichsgewicht mit Tragbarkeit
- Verwöhnen Sie Ihr Stativ
Streben Sie nach zweiteiligen Stativen statt integrierten Köpfen
Wenn Sie Stative kaufen, werden Sie zwei allgemeine Kategorien bemerken: zweiteilige und All-in-One-Stative.
Bei All-in-One-Geräten handelt es sich in der Regel eher um Einsteiger-Setups, die Sie schnell ersetzen müssen, wenn Sie Ihre Fähigkeiten verbessern.
An integrierten Köpfen ist per se nichts auszusetzen. Tatsächlich sind sie in der Regel günstiger. Allerdings bieten sie deutlich weniger Spielraum für individuelle Anpassungen und schränken somit Ihren Funktionsumfang ein.
Wenn Sie hingegen die Stativbeine und -köpfe als zwei separate Teile erhalten, können Sie diese nach Belieben wechseln und austauschen. Wenn Sie also über das nötige Budget verfügen, wagen Sie den Schritt und verzichten Sie ganz auf All-in-One-Modelle.
Holen Sie sich den richtigen Kopf für Ihren Fotografiestil
Apropos Stativköpfe: Sie werden auf Schwenk-Neige-Stative, Kugelköpfe, Dreiwege-Stative, kardanische Stative, Getriebeköpfe und sogar Hybride stoßen. Kurz gesagt, die Möglichkeiten können überwältigend sein, wenn Sie nicht wissen, wonach Sie suchen sollen.
Um Ihre Möglichkeiten einzuschränken, überlegen Sie, welche Fotografie Sie am häufigsten machen. Handelt es sich hauptsächlich um Videos oder Standbilder?
Für Videofotografen sind Schwenk-Neigefunktionen nahezu unverzichtbar, wenn es um Genauigkeit und flüssige Bewegungen geht. Sie bieten zwei Bewegungsachsen: Schwenken nach rechts und links sowie Neigen nach oben und unten.
Kugelköpfe und Dreiwegeköpfe hingegen eignen sich besser für Standbilder, da sie eine weitere Achse hinzufügen. Der Unterschied besteht darin, dass die Kugelköpfe schneller und kompakter sind als die sperrigen, aber präzisen Drei-Wege-Köpfe.
Alternativ können Sie einen Hybrid-Kolben- oder Joystick-Kopf in Betracht ziehen. Diese sind unglaublich schnell, aber etwas schwer und können bei extremen Winkeln etwas instabil sein.
Ein Gimbal-Kopf hingegen könnte für Einsteiger etwas zu teuer sein. Außerdem glänzen sie nur mit besonders langen Objektiven richtig. Daher ist es möglicherweise kein kluger Schachzug, sich diesen als ersten Stativkopf anzuschaffen.
Bedenken Sie, dass Schnellverschlussbefestigungen (QR) für alle Kopfarten heutzutage so ziemlich die Standardeinstellung sind. Das ist also ein gemeinsamer Nenner, über den Sie sich keine Sorgen machen müssen.
Berücksichtigen Sie das Beinmaterial und die Kosten
Die beiden beliebtesten Materialien auf dem Markt sind Kohlefaser und Aluminium.
Carbonfasern haben in der Regel einen hohen Preis, aber aus gutem Grund. Sie sind leichter und können mehr Vibrationen absorbieren.
Wenn Sie ein begrenztes Budget haben, können Sie Aluminium-Modelle kaufen, diese sind jedoch beim Transport etwas schwerer.
Dennoch ist es wichtig, dass Sie sich nicht nur auf den Hauptteil der Beine konzentrieren und dabei die entscheidenden Details vergessen: die Füße.
Es wäre viel besser, ein Stativ mit austauschbaren Füßen zu kaufen, insbesondere wenn Sie viel im Freien fotografieren. So können Sie ganz einfach die guten alten Gummifüße gegen Saugnäpfe gegen rutschige Böden oder sogar gegen Metallspikes gegen Schnee austauschen!
Machen Sie sich mit den Schließsystemen (Flippies und Twisties) vertraut
Es gibt hauptsächlich zwei Schlossarten: Flips oder Twists. Hier gibt es wirklich keinen falschen Weg, aber wenn Sie über Erfahrung verfügen, bevorzugen Sie vielleicht das eine gegenüber dem anderen.
Zum einen empfinden viele Fotografen die Drehkragenmodelle als leiser und kompakter. Es kommt jedoch nicht selten vor, dass man vergisst, sie festzuziehen, insbesondere bei Beinen mit vielen Abschnitten. Dadurch könnte es zusammenbrechen und die Kamera mitreißen.
Flip-Locks sind kaum zu übersehen, können sich aber ausbeulen und an Kleidung oder Kabeln hängen bleiben.
Kurz gesagt: Wenn Sie ein Stativ mit Drehverschlüssen erhalten, legen Sie ein Verschlussmuster fest (z. B. das Schließen von oben nach unten) und befolgen Sie dieses gewissenhaft, um zu vermeiden, dass Sie dabei einen Kragen überspringen. Bei Klappverschlüssen müssen Sie aufpassen, dass keine Unordnung rund um das Stativ entsteht.
Beachten Sie unabhängig davon, für welches Schloss Sie sich entscheiden, die folgenden Sicherheitsvorkehrungen:
● Drücken Sie das Stativ nach unten, bevor Sie Ihre Kamera darauf platzieren. Wenn ein Bein zusammenbricht, möchten Sie es wahrscheinlich wissen, bevor Ihre teure Ausrüstung kaputt geht.
● Stellen Sie immer ein Bein direkt unter das Objektiv. Dadurch wird die Belastung optimal verteilt.
● Erwägen Sie die Anschaffung eines Halsbandes, wenn Sie lange Objektive verwenden. Es hilft dabei, das Gewicht auf dem Stativ zu zentrieren.
● Ziehen Sie die Abschnitte nicht zu fest an. Mit der Zeit könnten sich die Drehkrägen abnutzen.
Geben Sie den Mittelspalten nicht zu viel Anerkennung
In den meisten Fällen finden Sie Marken, die eine unglaubliche Maximalhöhe aufweisen. Normalerweise liegt das an der Mittelsäule. Es mag zwar schön sein, etwa einen zusätzlichen Fuß auf Ihrem Stativ zu haben, aber das ist nicht immer die beste Route für die Stabilität.
Es ist eine nette Funktion, aber kaufen Sie kein Stativ mit der Einstellung „Es wird lang genug sein, wenn ich die Säule ausziehe“, da dadurch die Qualität der meisten Ihrer Aufnahmen beeinträchtigt wird.
Wie hoch sollte das Stativ also tatsächlich sein, ohne die Säulenverlängerung?
In den meisten Fällen reicht es aus, etwas zu kaufen, das etwa XNUMX cm kleiner als Ihre eigene Körpergröße ist. Wenn Sie den Kopf und die Kamera anbringen, befinden Sie sich auf diese Weise auf Augenhöhe, ohne dass die Mittelsäule überhaupt abgestützt werden muss.
Für Leute, die Makrofotografie im Garten an niedrigeren Objekten wie Blumen und Blättern machen, wird die maximale Höhe jedoch wahrscheinlich ohnehin kein großes Problem darstellen.
Ausgleichsgewicht mit Tragbarkeit
Normalerweise fürchten sich Menschen vor schweren Gegenständen in ihrer Fotoausrüstung. Jedoch, Gewicht ist ein wünschenswertes Merkmal eines Stativs da es Stabilität bedeutet. Manche Menschen entscheiden sich sogar dafür, zusätzliche Lasten an der Mittelsäule anzuhängen.
Allerdings möchten Sie auch etwas, das Sie herumtragen können, ohne sich den Rücken zu kehren. Im Durchschnitt könnten Sie also die Grenze bei einem Maximalgewicht von sechs Pfund ziehen.
Zum Beispiel ist das Manfrotto 475B mit einem Gewicht von etwas mehr als vier Pfund ohne Kopf ein echtes Stativ. Deshalb könnte es eine kluge Wahl sein, wenn Sie eine schwere Kamera haben, da sie bis zu 26.5 Pfund tragen kann.
Auf der anderen Seite kommen kleinere DSLRs mit etwas, das 15 Pfund aushält, gut zurecht.
Denken Sie daran, dass Sie nicht wirklich die maximale Gewichtsgrenze Ihres Stativs erreichen möchten. Nur weil es standhalten kann, heißt das nicht, dass es auch stabil ist. Streben Sie also etwa das Doppelte der Tragfähigkeit an, die Sie tatsächlich benötigen.
Was Sie unbedingt vermeiden sollten, ist ein schwaches und dünnes Stativ. Sicher, es ist billig und sehr tragbar, hat aber einen großen Nachteil. Es wackelt nicht nur tagelang, sondern könnte auch zusammenbrechen und die Linse zerstören. Mit diesen wackeligen Beinen könnten bestenfalls etwas Leichtes wie eine GoPro zurechtkommen.
Verwöhnen Sie Ihr Stativ
Wenn Sie bereit sind, Geld auszugeben, kann ein paar Stativzubehörteile einen Versuch wert sein.
Zum einen können Sie sich etwas so Einfaches wie eine Hängematte besorgen, um Ihre Ausrüstung zu halten, oder sie einfach mit Steinen füllen, um das Stativ zu beschweren und so für zusätzliche Stabilität zu sorgen. Sie können auch einen Fernauslöser erwerben, um die Vibrationen durch physische Berührung der Kamera zu reduzieren.
Für Außenaufnahmen erhalten Sie eine Schirmhalterung zum Aufstecken auf das Stativ.
Denken Sie daran, dass Sie, selbst wenn Sie eine Wasserwaage für Ihr Stativ verwenden, wahrscheinlich direkt auf die Wasserwaage der Kamera zurückgreifen werden. Dies gilt insbesondere dann, wenn Sie aus dem Gleichgewicht geratene Videos vermeiden möchten. Standbilder hingegen könnten in der Post repariert werden.
Hier sind 5 praktische Alternativen zu herkömmlichen Stativen für Fotografen
Vielleicht haben Sie herkömmliche Stative ausprobiert und festgestellt, dass diese nicht Ihr Ding sind. Vielleicht möchten Sie einfach Ihre Ausrüstung etwas erweitern.
In jedem Fall ist es nur vernünftig, sich über die möglichen Alternativen Gedanken zu machen. Zumindest aus Neugier.
Werfen wir also neben der offensichtlichen Handtechnik einen Blick auf fünf raffinierte Gadget-Kategorien, die in der richtigen Einstellung ein Stativ ersetzen könnten:
1. Einbeinstative
Einbeinstative können an überfüllten Orten gegenüber Stativen einen Punkt punkten, sind aber normalerweise nicht so stabil wie das Original.
2. Saugnäpfe
In Autos oder sogar auf dem Schreibtisch kann eine Saugnapfhalterung eine äußerst tragbare und kostengünstige Möglichkeit sein, Ihre Kamera zu befestigen.
3. Plattformen
Wenn Sie viel im Freien fotografieren, können Sie anstelle eines Stativs so etwas wie eine Platypod-Plattform an einem Baum befestigen.
4. Klemmen und magische Arme
Eine Kameraklemme mit magischem Arm kann Ihnen bei Tabletop-Aufnahmen den Notfall ersparen. Gegen die Tischvibrationen hilft es jedoch kein bisschen.
5. Ein guter alter Stapel Bücher
Wenn Sie in Eile sind und ganz schnell eine Kamera auf dem Schreibtisch aufstellen möchten, stapeln Sie einfach ein paar Bücher darunter. Es klingt vielleicht etwas amateurhaft, aber wenn es funktioniert, funktioniert es.
FAQs
Lassen Sie uns gleich mit einigen häufig gestellten Fragen beginnen.
Wie hoch sind die durchschnittlichen Kosten für ein Fotografenstativ?
Sie können Stative bereits für 20 US-Dollar und für Preise im hohen vierstelligen Bereich erwerben. Ein moderates Niveau würde jedoch bei etwa 300 US-Dollar liegen.
Wie pflegt man ein Stativ?
Um Ihr Stativ in Topform zu halten, wischen Sie den Staub mit einem Mikrofasertuch ab.
Für Fotoshootings am Strand, wenn das Stativ bekommt Salzwasser ausgesetzt, spülen Sie es mit Leitungswasser oder destilliertem Wasser ab und trocknen Sie es, bevor Sie es aufbewahren. Ansonsten rosten die Beine sehr schnell.
Sind Stative mit allen Kameras kompatibel?
Da der Schnellauslöser (QR) bei fast allen Stativköpfen auf dem Markt Standard ist, müssen Sie sich über die Kompatibilität keine allzu großen Gedanken machen.
Denken Sie daran, zusätzliche QRs zu kaufen, denn egal wie sehr Sie es versuchen, Sie werden sie am Ende verlieren!
Der Imbiss
Während Stative für Techniken wie Schwenken und Langzeitbelichtung von entscheidender Bedeutung sind, gibt es im Wesentlichen kein „bestes“ Stativ für alle Fotografen. Stattdessen müssen Sie lediglich Prioritäten setzen, die auf Ihren eigenen Bedürfnissen basieren.
Beispielsweise könnten Videofotografen Schwenk-Neige-Funktionen einem Kugelkopf vorziehen. Ebenso wird jemand mit einem knappen Budget die Finger von Kohlefaserbeinen lassen, aber ein Fotograf, der bereit ist, Geld auszugeben, wird sich zwei Stativsets besorgen: eines für das Studio und eines für unterwegs.
Denken Sie in jedem Fall daran, gut auf Ihre dreibeinigen Freunde aufzupassen, damit sie länger am Leben bleiben!
Mark Condon
CEO-Gründer | Shotkit.com