Einige der leistungsstärksten Fotowerkzeuge sind Dinge, die viele Fotografen jeden Tag als selbstverständlich betrachten. Sie betrachten großartige Kunstwerke und meisterhaft aufgenommene Fotos und fragen sich, was sie so gut macht? Die Antwort ist selten kompliziert, aber oft kommt es lediglich darauf an, eine perfekte Komposition zu haben.
Aber Komposition ist schwer zu lernen. Hier trifft die Kunst auf die technischen Details der Fotografie. Ja, Sie müssen ausgeglichen sein Belichtungsdreieck und ein scharfes Bild. Aber wie arrangiert man das Motiv und wie rahmt man die Szene genau ein? Es gibt Faustregeln, und manchmal sind Ihnen die Natur oder Ihr Standort eine große Hilfe.
Ein erfahrener Fotograf weiß, wann es einfach wird. Sie lernen kleine Tricks kennen, die immer wieder funktionieren. Sie wissen, wonach ihre Betrachter in ihren Fotos suchen, und sie wissen, wie sie es bereitstellen können. Und sie wissen, dass bestimmte Eigenschaften ihnen dabei helfen können, immer wieder schöne Fotos zu machen. Lesen Sie unseren Artikel über 12 Kompositionstechniken für die Fotografie mit Regeln, Tipps und Best Practices für den Einstieg. Fluchtpunkte sind nur ein Beispiel für ein Objekt, das bei richtiger Verwendung selten ein überzeugendes Bild abgibt.
Was ist Fluchtpunktfotografie?
Der Fluchtpunkt ist ein mächtiges kompositorisches Werkzeug. Es kann nicht bei jedem Shooting verwendet werden, aber es ist wichtig zu verstehen, wann sich die Gelegenheit bietet. Nicht jede Szene hat einen Fluchtpunkt und manchmal muss der Fotograf besondere Anstrengungen unternehmen, um das Vorhandene zu nutzen.
Ein Fluchtpunkt ist Teil der linearen Perspektive, die in vielen Fotos zu finden ist. Da es sich bei Fotos um zweidimensionale Objekte handelt, nutzen unsere Augen kleine Hinweise, um sich zu orientieren. Wenn wir uns einem Foto oder einem Kunstwerk nähern, das wir noch nie zuvor gesehen haben, versucht unser Gehirn, es anhand von Bezügen wahrzunehmen, die es aus der Natur kennt. Lesen Sie diesen Artikel, um mehr darüber zu erfahren Perspektive in der Fotografie als hervorragende Möglichkeit, Ihr Fotospiel zu verbessern.
Eines der ersten Dinge, die unsere Augen anziehen, sind Linien. Führende LinienInsbesondere sind sie hilfreich, um zu erfassen, wie ein Foto einen Raum darstellt. Wenn die Linien parallel verlaufen, weiß unser Gehirn, dass sie in der Ferne scheinbar zusammenlaufen. Zusammenlaufende Linien deuten auf den Fluchtpunkt.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Linien, die zum Punkt führen, nicht vollständig sein müssen. Der Punkt wird oft angedeutet. Es handelt sich nicht so sehr um einen bestimmten Gegenstand auf dem Foto, sondern um einen Bereich auf dem Foto. Man kann immer darauf hinweisen, aber oft ist da nichts. Es scheint, dass alle Linien von diesem einen Punkt ausgehen. Anders ausgedrückt: Alle Straßen und Wege im Bild führen dorthin.
Fluchtpunkte sind nützliche Werkzeuge, die Fotografen helfen können, den Maßstab zu vergrößern oder sogar die Realität zu verzerren. Sie tragen dazu bei, ansonsten flachen Kompositionen Tiefe zu verleihen und wecken beim Betrachter Interesse. Bei richtiger Anwendung können sie eine alltägliche Szene in eine epische Geschichte verwandeln.
Tipps zur Verwendung von Fluchtpunkten in der Fotografie
Finden Sie zuerst die führenden Linien
Während der Brennpunkt des Bildes das ist, was Sie suchen, existiert der Fluchtpunkt nicht im luftleeren Raum. Etwas im Bild muss darauf hinweisen. Meistens handelt es sich dabei um eine oder mehrere Leitlinien.
Leitlinien sind Linien, von denen der Betrachter aus seinen Erfahrungen in der dreidimensionalen Welt weiß, dass sie parallel sind. Wenn sie das zweidimensionale Foto betrachten und studieren würden, könnten sie denken, dass diese Linien in der Ferne zusammenlaufen. Aber jeder weiß, dass parallele Linien je nach Betrachtungswinkel einfach zusammenzulaufen scheinen. Ohne darüber nachzudenken, ist jeder ein Meister darin, die lineare Perspektive zu interpretieren.
Aber hier kann das Können des Fotografen eine große Rolle spielen. Indem der Fotograf versteht, wie das Publikum das Bild sieht und wahrnimmt, kann er seinen Blick auf die wesentlichen Teile des Fotos lenken. Genau aus diesem Grund ist es so wichtig, Führungslinien und den Punkt, an dem sie sich treffen, zu verstehen. Wenn Sie diese Elemente sinnvoll steuern und platzieren können, können Sie Ihre Fotografie sofort verändern.
Betonen Sie die Wirkung
Sobald Sie wissen, wo Sie den Punkt und die Linien suchen müssen, müssen Sie sich im nächsten Schritt fragen, wie Sie sie hervorheben können. Meistens geschieht dies durch das Spielen mit der Komposition. Sie können den Rahmen verschieben und verschiedene Platzierungen des Fluchtpunkts ausprobieren. Sie können versuchen, mehr oder weniger Leitzeilen einzufügen. Sie können Ihr Bild mit einem Modell in der Ferne oder im Vordergrund ausprobieren.
Finden Sie den Vorteil
Fluchtpunkte ziehen die Aufmerksamkeit des Betrachters schnell auf sich. Der Trick für einen guten Fotografen besteht also darin, herauszufinden, wie er sie zu seinem Vorteil nutzen kann. Ist der Punkt das gesamte Motiv des Fotos? Die Augen des Betrachters landen dort, daher ist es sinnvoll, eine Aussage zu machen. Gibt es auf dem Foto ein anderes Motiv, etwa ein Model? Versuchen Sie, sie an oder in der Nähe des Punktes zu platzieren.
Oder vielleicht ist der Punkt in der Ferne Teil der Geschichte, und das Thema kommt dorthin. In diesem Fall muss das Thema im visuellen Rundgang des Publikums durch das Stück früher erscheinen. Sie können auf einer Führungslinie oder in einem ansonsten ungenutzten Bereich der Komposition platziert werden.
Möglicherweise funktioniert es, wenn Sie Ihr Motiv oder Modell direkt über dem Fluchtpunkt platzieren. Doch diese Anordnung erzeugt beim Betrachter eine gewisse Spannung. Die Linien und die Komposition möchten, dass sie in die Unendlichkeit blicken, aber dann bleibt das Motiv dort in der Mitte stecken. Eine bessere Anordnung besteht darin, sie durch mindestens einen kleinen Betrachtungsraum voneinander zu trennen. Stellen Sie sicher, dass es am Ende einen Sinn ergibt. Denken Sie daran, dass die Übersetzung der 3D-Welt in ein flaches zweidimensionales Bild nicht immer so einfach ist, wie Sie vielleicht annehmen. Was dort im wirklichen Leben funktioniert, wird auf dem Papier oder einem Computerbildschirm völlig anders aussehen.
Vertikales Verschwinden
Manchmal befinden wir uns alle in einer Sackgasse. Wenn Sie Ihren kreativen Prozess das nächste Mal auffrischen möchten, drehen Sie die Kamera auf die Seite. Diese einfache Änderung der Rahmenanforderungen zwingt Sie dazu, Ihr Sichtfeld ein wenig zu erweitern und alle wichtigen Dinge neu zu organisieren. Selbst wenn Sie wissen, dass Sie ein Foto im Querformat wünschen, ist es am Ende immer noch eine hervorragende Möglichkeit, Dinge zu erkennen, die Sie in der Szene möglicherweise übersehen haben.
Manche Fotografen mögen es, auf diese Weise zu fotografieren, wenn ihnen das perfekte Fluchtpunktbild präsentiert wird. Wenn Sie vertikal fotografieren, erhalten Sie mehr Platz im Bild, den Sie in den Aufbau der Linien investieren können. Je länger die Führungslinien im Rahmen sind, desto kraftvoller sind sie. Es macht also nur Sinn, dass ein vertikales Foto das perfekte Medium wäre.
Probieren Sie verschiedene Kompositionsleitfäden aus
Es gibt viele kleine Tipps und Tricks, die Fotografen dabei helfen, zuverlässig tolle Fotos zu machen. Einer der ersten Kompositionstipps, von denen Fotografen erfahren, ist die Drittelregel. Die Drittelregel unterteilte den Rahmen in neun Sektoren, wobei zwei vertikale und zwei horizontale Linien verwendet wurden. Die resultierenden Schnittpunkte der Linien geben dem Fotografen eine Vorstellung davon, wo wichtige Elemente platziert werden sollen.
Sowohl die Linien als auch die Schnittpunkte sind wesentliche Punkte im Foto. Den Horizont auf der oberen oder unteren Drittellinie zu platzieren, ist optisch ansprechender als ihn genau in der Mitte des Bildes zu platzieren. Wenn Sie bei einem Porträt Ihr Motiv auf eine der Drittellinien zentrieren, erhalten Sie ein überzeugenderes Bild, als wenn diese zentriert wäre.
Die Drittelregel funktioniert, weil sie dem Fotografen hilft, sich vorzustellen, wie sein Betrachter das Foto wahrnimmt. Das Letzte, was ein Fotograf tun möchte, ist, ein statisches Bild zu erstellen, bei dem das Motiv zentriert ist und der Blick des Betrachters sofort auf einen Punkt gerichtet ist. Als Fotografen möchten wir unser Publikum auf eine Reise durch die Szene mitnehmen – damit es das Gefühl hat, mittendrin zu sein und sich umzusehen.
Um die Drittelregel auf Fluchtpunkte anzuwenden, denken Sie daran, dass der Punkt nicht in der Mitte des Fotos liegen muss. Versuchen Sie, Ihren Standpunkt an einem der Schnittpunkte der dritten Linie zu platzieren. Zentrieren Sie den Horizont nicht, sondern versuchen Sie, ihn in der Nähe einer der horizontalen Linien auszurichten.
Ein weiteres großartiges Kompositionswerkzeug ist die Goldene Regel, auch bekannt als die Goldene Spirale. Dieses Muster basiert auf der berühmten Fibonacci-Folge, einem sich wiederholenden mathematischen Muster, das in der Natur vorkommt. Stellen Sie sich eine Spirale vor, die am Rand des Fotos breit beginnt und zu einem Brennpunkt hin immer kleiner wird.
Die Goldene Spirale ist besonders nützlich für die Fluchtpunktfotografie, da sie ebenfalls auf einen entfernten Punkt zentriert ist. Verlieren Sie sich nicht in der Mathematik der Spirale. Die grobe Idee reicht aus, um Ihnen den Einstieg zu erleichtern.
Verwenden Sie ein Weitwinkelobjektiv
Fluchtpunktfotografie eignet sich gut für Weitwinkelbilder. Die Bildverzerrung, die bei allen Weitwinkelobjektiven auftritt, trägt dazu bei, dass sie stärker ausgeprägt sind. Viele Gläser verstärken den Effekt zu den Rändern des Rahmens hin. Das klingt vielleicht nicht nach einer großartigen Sache, aber wenn Sie versuchen, Fluchtpunkte und Führungslinien zu nutzen, dann leistet es fantastische Arbeit. Ansonsten würden Sie vielleicht davor zurückschrecken, Objektive wie Superweitwinkel und sogar Fischaugen zu verwenden, aber sie sind oft perfekt für diesen Bildtyp.
Schießen Sie von unten
Oft liegen die Leitlinien Ihres Fotos auf dem Boden, wie Eisenbahnschienen oder die Streifen einer Autobahn. Wenn dies der Fall ist, wird die Perspektive des Bildes durch einen möglichst niedrigen Kamerawinkel betont. Die Linien scheinen im Vordergrund noch größer und weiter voneinander entfernt zu werden. Je stärker Sie die beteiligten Winkel betonen können, wenn die Linien zum Fluchtpunkt hin verschwinden, desto größer ist die Wirkung auf Ihren Betrachter.
Achten Sie jedoch auf unbeabsichtigte Folgen. Beim Fotografieren aus der Tiefe kann es leicht passieren, dass Dinge verzerrt werden, die man eigentlich nicht wollte. Bäume, Gebäude und Menschen können unheimlich groß aussehen. Wenn das gesamte Bild durcheinander gebracht wird, versuchen Sie, noch weiter zurückzugehen oder ein Objektiv mit kleinerer Brennweite zu verwenden.
Fokus und Schärfentiefe
Diese beiden Kamerasteuerungen und -einstellungen sind für den Erfolg dieser Art von Fotos von entscheidender Bedeutung. Eine geringe Schärfentiefe wird hier nicht funktionieren. Wenn Sie an der falschen Stelle fokussieren, kann es auch bei großer Schärfentiefe dazu kommen, dass einige Bereiche weicher wirken, als Sie möchten.
Die Stelle, auf die Sie Ihr Bild fokussieren, hängt davon ab, wie Sie es genau komponieren. Wenn es ein offensichtliches Thema gibt, beispielsweise eine Person, dann konzentrieren Sie sich darauf. Wenn es sich jedoch um eine malerische Ansicht mit weitem Fokus handelt, ähnelt es eher der Aufnahme einer großen Landschaft. Stellen Sie die Schärfentiefe so weit ein, wie es Ihre Kamera und die Lichtverhältnisse zulassen. Versuchen Sie es mit mindestens f/11, wenn nicht f/16.
Eine hervorragende Fokussierungstechnik, um Ihr Objektiv auf die Hyperfokalentfernung einzustellen. Dies ist der Punkt, an dem Ihr Objektiv auf unendlich eingestellt ist, aber immer noch nahe genug, um den Vordergrund scharf und das Bild scharf zu halten. Es funktioniert außergewöhnlich gut mit Weitwinkelobjektiven, aber es erfordert ein wenig Übung, die Eigenheiten jedes Objektivs zu erkennen, mit dem Sie arbeiten.
Machen Sie sich mit Beispielen vertraut
Dieser Tipp besteht aus zwei grundlegenden Teilen. Einer davon ist, dass Sie wissen müssen, wo Sie nach Leitlinien suchen müssen. Es gibt gängige Beispiele, die jedem in den Sinn kommen. Straßen, Fußwege, Eisenbahnschienen und Gebäude sind Beispiele für Leitlinien, die an einem Fluchtpunkt verschwinden. Sie alle haben ausgeprägte und scheinbare Linien, die perfekt parallel zueinander verlaufen. Sie sind perfekt für diese Art der Fotografie.
Achten Sie darauf, zwischen künstlichen und natürlichen Linien zu unterscheiden. Natürliche Linien sind überall um uns herum, aber sie sind viel schwerer zu erkennen. Küstenlinien, geologische Formationen und Horizontlinien sind Beispiele, die auf ähnliche Weise mit großer Wirkung verwendet werden können.
Der zweite Teil dieses Tipps ist bekannt. Suchen Sie nach Inspiration. Schauen Sie sich die Werke der Meister und anderer Fotografen an, die Sie bewundern. Machen Sie einen Spaziergang durch einige Kunstgalerien oder machen Sie einen virtuellen Rundgang online. Nehmen Sie sich etwas Zeit und betrachten Sie Fluchtpunkte in verschiedenen Bildern. Sobald Sie begonnen haben, sie zu studieren und ein paar Bilder mit Leitlinien und Fluchtpunkten zu machen, werden Sie überall Optionen sehen.
Nachschlagen
Während wir oft an Fluchtpunkte denken, die in der Ferne am Horizont verschwinden, können sie überall auftreten. Eine kreative Möglichkeit, sie zu nutzen, besteht darin, sie aus Wolkenkratzern zu erstellen. Stellen Sie sich an eine Straßenecke und richten Sie Ihre Kamera in den Himmel. Die Gebäude bilden konvergierende Linien, die zu einem darüber liegenden Punkt führen.
Mehrere Fluchtpunkte
Unter den richtigen Umständen ist es möglich, mehr als einen Punkt pro Foto zu haben. Es passiert am häufigsten auf der Straße oder Architekturfotografie. Mit einem Weitwinkel-Sichtfeld können Sie am Rand eines Gebäudes stehen, wobei beide Seiten von Ihnen weg geneigt sind. Das Ergebnis ist, dass die Linien von der Mitte weg zu den Seiten des Bildes hin zusammenlaufen. Es werden zwei Punkte erstellt, einer dorthin, wo jeder Liniensatz hinführt.
Es ist nicht einfach, zwei Schwerpunkte in einer Komposition zu vereinen, aber es gibt sicherlich Zeiten, in denen es gelingt. Dies ist nur ein weiteres Beispiel dafür, wie Fotografen beim Erkunden neuer Orte die Augen nach neuen und kreativen Möglichkeiten offen halten müssen.
Fazit
Die Perspektive ist ein hilfreiches Thema, das alle Fotografen verstehen sollten. Fluchtpunkte spielen eine wichtige Rolle dabei, warum manche Kompositionen funktionieren und andere nicht. Das können Sie nur mit ein wenig Versuch und Irrtum herausfinden. Da jede Szene anders ist und jeder Fotograf versucht, eine andere Geschichte zu erzählen, funktionieren keine strengen Regeln für Fluchtpunkte. Aber sobald ein Fotograf anfängt, aufmerksam zu sein, kann er sie praktisch überall finden und zum Einsatz bringen.
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